Berg und Schad stürmen beim SBX-Heimweltcup am Feldberg aufs Podium

Die deutschen Snowboarder haben beim dritten Snowboardcross Weltcup-Rennen der Saison erneut ihre internationale Extraklasse unterstrichen.

Beim Heimweltcup am Feldberg stürmten Paul Berg und Konstantin Schad bei windigen Verhältnissen hinter dem Australier Cameron Bolton als Zweiter bzw. Dritter aufs Treppchen.

Wenige Minuten zuvor war der erst 20-jährige Münchner Leon Beckhaus auf dem Seebuck wie zum Saisonauftakt in Italien, als er Fünfter wurde, ins kleine Finale und zu Platz acht im Endklassement gefahren.

Martin Nörl, der unglücklich in seinem Achtelfinale stürzte, verteidigte als 26ter seine Weltcup-Führung, weil auch die anderen top-platzierten Athleten patzten. Der Adlkofener führt das Ranking weiterhin mit 1.650 Punkten vor den Italienern Emanuel Perathoner (1.278) und Omar Visintin (1.135) an.

Seine Teamkollegen liegen ebenfalls gut im Rennen um die Kristallkugel, nachdem in diesem Weltcup-Winter in jedem Rennen mindestens ein Deutscher auf dem Podest landen konnte. Konstantin Schad ist mit 1.024 Punkten Sechster, Paul Berg mit 908,20 Punkten Neunter.

Letzterer freute sich nach dem Finale über sein erstes gutes Weltcup-Ergebnis der Saison: „Endlich. Ich habe zwar immer den Start verpasst und musste dann improvisieren. Aber Gott sei Dank sind die Bretter gut gelaufen.“

Dank des hervorragend präparierten Materials konnte der 27-Jährige aus Konstanz vor allem im letzten Drittel des im Vergleich zu den Vorjahren umgebauten Hochgeschwindigkeitskurses seine Klasse ausspielen – und so wie 2018, als Berg Dritter wurde, erneut im Hochschwarzwald aufs Treppchen springen.

„Hier ist es immer mega. Trotz des schlechten Wetters waren wieder sehr viele Leute hier, die uns anfeuern. Da will man natürlich beim Heimweltcup performen.“

Ähnlich sah es Teamkollege Konstantin Schad: „Zwei Deutsche beim Heimweltcup auf dem Podium, das war das Ziel. Von daher ist alles gut.“ Der 31-jährige Bayer spielte damit auch auf ein noch besseres Ergebnis an, das für ihn möglich gewesen wäre: „Es ärgert einen natürlich zuerst, wenn man nur als Dritter über die Ziellinie fährt. Aber wenn man zwei kapitale Fehler hat, muss man froh sein, überhaupt auf dem Podium zu stehen.“

Zumal der Weg dahin durchaus steinig war. Vor allem in seinem Halbfinale hatte Schad sprichwörtlich alles beim Fotofinish reinwerfen müssen, um in den Endlauf aufzusteigen.

Weniger Glück hatte bei den Damen die einzige Vertreterin Snowboard Germanys in den Finalläufen. In ihrem prominent besetzten Viertelfinal-Heat wurde Lokalmatadorin Jana Fischer Vierte und damit in der Endabrechnung 16te. Der Sieg ging an die Weltcup-Führende Lindsey Jacobellis (USA).

Bereits gestern hatten Hanna Ihedioha sowie Sebastian Pietrzykowski als 28te bzw. 38ter der Qualifikation den Sprung in die K.o.-Runden verpasst.

Morgen steht im Hochschwarzwald auf derselben Strecke eine Premiere auf dem Programm. Nachdem es vor knapp einer Woche erstmals bei einer Weltmeisterschaft im Mixed-Team-Wettbewerb Medaillenentscheidungen gab, findet ab 10:00 Uhr der erste Mixed Weltcup überhaupt am Feldberg statt.

Das Finale überträgt die ARD live.

Für Snowboard Germany wird Jana Fischer gemeinsam mit Konstantin Schad sowie die WM-Dritten Hanna Ihedioha und Paul Berg im Team starten.

 

Ergebnisse Heimweltcup

Programm

  • Sonntag, 10. Februar, 10:00 Uhr: Finale Team-SBX
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