Big, bigger, Big Air-Weltcup in Edmonton: Leon Vockensperger und Noah Vicktor starten bei Megaevent in Kanada
Noch größer, noch weiter: Die internationale Snowboard-Freestyle-Elite trifft sich am Wochenende zum Megaevent im Footballstadion im kanadischen Edmonton. Mit dabei aus deutscher Sicht: Noah Vicktor und Leon Vockensperger.
Welcome to Canada’s biggest snowboard event ever! Nach dem Weltcupauftakt im schweizerischen Chur Ende Oktober, steht für die Big Air-Athlet*innen das nächste Incity-Highlight an. Diesmal im kanadischen Edmonton. Im örtlichen Commonwealth Stadium, in dem sonst Football-Spiele oder Konzerte stattfinden, messen sich die besten Snowboarder*innen der Welt ab Freitag (Qualifikation/Finals am Sonntag 1:30 Uhr) auf einer 45 Meter hohen und 147 Meter langen Stahlrampe. Für SNBGER am Start: Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) und Leon Vockensperger (SC Rosenheim). Das erste Training auf der Riesenrampe fand Mittwochnacht deutscher Zeit statt.
„Die Venue ist beeindruckend. Der Jump ist sehr gut kontrollierbar und besser zu fahren als viele andere Incity-Big Airs. Aber der Speed war ein großes Problem. Die Shaper versuchen, dafür noch Lösungen zu finden.“
Während sich der 21-jährige Vicktor beim Auftakt in die Wintersaison in der Schweiz mit einem vierten Platz stark präsentiert hat, kommt Vockensperger von einer Verletzungspause zurück. „Ich freue mich extrem auf den ersten Trip der Season. Gleichzeitig bin ich nervös“, verrät der 23-Jährige am Montag vorm Abflug nach Canada. Nach zwei Schultereckgelenkssprengungen – eine Ende des Winters und noch eine im Sommertraining – hat er in den vergangenen Monaten viele Tage in der Reha, wenig auf dem Snowboard verbracht: „Ich habe alles dafür getan, die Zeit aufzuholen. Aber Heilung lässt sich nur bedingt beschleunigen. Bei 100 Prozent bin ich noch lange nicht“, gibt sich der Comebacker zurückhaltend. Seinem ersten Contest des Winters sieht Vockensperger trotzdem optimistisch entgegen: „Wenn ich es nicht schaffe, fährt eben Noah – wie in Chur – ins Finale. Es ist cool zu wissen, dass wir mittlerweile alle ganz vorne landen können.“
Eine hartnäckige Innenbandzerrung reißt das erfolgreiche SNBGER-Herrentrio auseinander: Leon Gütl (WSV Bischofswiesen) muss nach dem Weltcupauftakt auch den Trip nach Übersee ausfallen lassen. Annika Morgan (SC Miesbach) will sich nach der anstrengenden Olympiasaison sowie einer Verletzung im Frühjahr auf die Contests inklusive Weltmeisterschaft zu Beginn des neuen Jahres konzentrieren.