Bei der heutigen Juniorenweltmeisterschaft in der Disziplin Snowboardcross in Isola 2000 (FRA) konnte sich Julius Reichle vom SC Konstanz gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Die Bronzemedaille folgt auf seinen dritten Platz in der Saisongesamtwertung der Europacups.
Zwischen Schneegestöber, Regen und strahlendem Sonnenschein wurden heute die Juniorenweltmeisterschaften im Snowboardcross in Isola 2000 (FRA) ausgefahren. Ganz vorne mit dabei: der deutsche Athlet Julius Reichle (SC Konstanz). Nach seiner sehr erfolgreichen Europacupsaison konnte der 19-Jährige sich heute im internationalen Wettkampf die Bronzemedaille sichern.
„Der Tag war sehr gut, ich bin von Anfang an voll im Fokus gewesen und habe runtergebracht was ich kann. Klar, natürlich will man gewinnen, aber mit Bronze bin ich sehr, sehr zufrieden. Mein Mindset war einfach „All in“ – egal, ob im ersten Heat oder im letzten und das hat sich ausgezahlt.“
Nach seiner erfolgreichen Saison mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung der Eurocups und nun der Bronzemedaille hat der SNBGER-Athlet heute also allen Grund zur Freude.
„Eigentlich würde ich gleich gern schlafen, denn der Tag war richtig anstrengend, aber natürlich wird gleich noch ein bisschen gefeiert und ich glaube, es wird ein schöner Abend.“
Gleich zwei Wettkämpfe an einem Tag
Im Anschluss an seine Medaillenfahrt hatte Reichle nicht viel Zeit zur Regeneration, denn nur eine Stunde später stand für ihn noch der Teamwettbewerb mit Kollegin Rosalie Bauer (SC Miesbach) auf der Agenda.
„Ich hatte auf jeden Fall einen guten Teampartner, das hat heute nochmal richtig Spaß gemacht und ich bin richtig glücklich.“
Nach den Anstrengungen der Einzelrennen brauchte es insbesondere für Reichle eine Extraportion Konzentration vor der gemeinsamen Fahrt. Bauer konnte ihren Teampartner mit einer spontanen Gesangseinlage wieder auf die Spur bringen. Der gemeinsame Gesang und Tanz im Start zeigte Wirkung: Danach „surften“ die beiden nach eigener Aussage mit Vollspeed die Strecke herunter und sicherten sich gemeinsam Platz 11.
Großes Potenzial bei den Junior*innen
Im Einzelrennen blieb es für Rosalie Bauer bei ihrer ersten Juniorenweltmeisterschaft bei Platz 29. Die junge Nachwuchsathletin, Jahrgang 2008, hat in den nächsten drei Jahren noch genug Zeit, um ihr volles Potenzial im Boardercross zu entfalten. Kollege Kenta Kirchwehm (SC Altglashütten) fuhr auf Platz 17. Auch er konnte mit seinem ersten Europacuppodium in Orcières Ende März zeigen, zu welchen Leistungen er fähig ist.