Carving-Highlight in Carezza! Stefan Baumeister gewinnt, Ramona Hofmeister verteidigt als Dritte Gesamtweltcupführung

Stefan Baumeister feiert auf den Schultern seiner Teamkollegen den Sieg in Carezza

Wie auf Schienen: Stefan Baumeister macht in Carezza (ITA) seinem Ruf als Carving-Ästhet alle Ehre und gewinnt den zweiten Parallel Riesenslalom der Saison. Die erste Gratulantin im Ziel: Teamkollegin und Drittplatzierte bei den Damen, Ramona Hofmeister.

Ramona Hofmeister sprintet in den Zielraum und fällt Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) in die Arme. Sie ist die Erste, die dem 28-Jährigem zu seinem vierten Weltcupsieg gratuliert. Zur Siegerehrung tragen ihn seine Teamkollegen Ole Mikkel Prantl und Yannik Angenend auf den Schultern. Alle lassen ihn hochleben. Und auch Headcoach Paul Marks ist voll des Lobes: „Stefan war heute der Schnellste.“

Stefan Baumeister gewinnt den Parallel Riesenslalom im südtiroler Wintersportort Carezza am Donnerstagnachmittag und ganz Snowboard Germany feiert mit. Dank einer souveränen Leistung und sicheren Fahrweise bei schweren Pistenbedingungen, setzt sich der 28-Jährige gegen Daniele Bagozza (ITA), den Auftaktsieger von Bannoye, Sangho Lee (KOR), sowie Edwin Coratti (ITA) durch. Im Finale versucht der russische Weltmeister Dimitrii Loginov (RUS) alles, um Baumeister Paroli zu bieten. Aber auch er muss den Deutschen nach einem Fehler ziehen lassen.

Zum vierten mal ganz oben: Stefan Baumeister gewinnt in Carezza
Da ist das Ding: Stefan Baumeister feiert in Carezza seinen ersten Sieg seit fast drei Jahren
Beide in Gelb: Stefan Baumeister und Ramona Hofmeister führen die PGS-Wertung an

„Carezza ist einer meiner Lieblingshänge. Trotzdem ist mir hier noch nie ein gutes Rennen gelungen. Heute war ich von Beginn an sehr sicher unterwegs. Außerdem hatte ich das Glück, dass ich nicht immer 100 Prozent riskieren musste.“

Stefan Baumeister

Platz drei für Ramona Hofmeister

Alles war angerichtet für das Giganten-Duell: Ester Ledecka, das tschechische Ausnahmetalent, das auch im Alpinen Skiweltcup zu den besten der Welt gehört, stand in Carezza am Start – und hat eindrucksvoll die Qualifikation gewonnen. Direkt dahinter: Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen). Die beiden Topfavoritinnen würden also erst im großen Finale aufeinandertreffen.
Doch dazu kommt es nicht. Die 25-jährige Deutsche muss sich im Halbfinale der Österreicherin und späteren Siegerin Daniela Ulbing geschlagen geben.
Das Duell um Platz drei gegen Tsubaki Miki (JPN) gewinnt Hofmeister anschließend souverän. Damit steht die Polizistin im dritten Saisonrennen zum zweiten Mal auf dem Podium.

„Gestern war ein ganz besonderer Tag. Ich habe meine Gondel hier in Carezza für den Sieg im vergangenen Jahr einweihen dürfen. Deshalb war ich heute extra motiviert und wäre gerne im Finale gegen Ester (Ledecka) gefahren. Aber leider habe ich eine Runde davor zu viele Fehler gemacht. Trotzdem bin ich mit Platz drei super zufrieden.“

Ramona Hofmeister

Erstes Weltcupfinale für Yannik Angenend

Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Yannik Angenend (FC Lengdorf) den Sprung unter die besten 16 im Weltcup geschafft. Mit Platz zehn schafft der 21-Jährige die halbe Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele im Februar.

„Ich war brutal aufgeregt. Auch wenn ich im Achtelfinale einen großen Fehler hatte, überwiegt die Freude, es zum ersten Mal überhaupt in die Finals geschafft zu haben. Da versuche ich in Cortina anzuknüpfen.“

Yannik Angenend

Für Melanie Hochreiter und Carolin Langenhorst (beide WSV Bischofswiesen) endet das Rennen heute ebenfalls im Achtelfinale. Sie belegen die Plätze 14 und 16. Elias Huber (SC Schellenberg) und Ole Mikkel Prantel (WSV Königssee) schaffen den Sprung in die Finalduelle nicht. Sie werden 39ster und 44ster.

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