Da ist das Ding! Ramona Hofmeister steht erstmals in dieser Saison auf dem Podest. Die 28-Jährige gewinnt zum vierten Mal ihrer Karriere das Nachtrennen in Bad Gastein – und sorgt damit im ganzen deutschen Team für Jubel und Erleichterung.
Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) fährt mit geballten Fäusten über die Ziellinie. Sie schreit die Erleichterung heraus, hebt anschließend ihr Snowboard in den Nachthimmel von Bad Gastein. Spätestens beim Jubel der Teamkolleg*innen an der Zielbande ist spürbar: Dieser Sieg – der erste in dieser Saison – ist was ganz Besonderes.
Beim Parallel Slalom am Dienstagabend im österreichischen Wintersport-Mekka gewinnt Hofmeister zum 21. Mal im Weltcup und beendet die Podest-lose Serie der erfolgsverwöhnten SNBGER-Raceboarder*innen diesen Winter.
„Wahnsinn! Heute hat endlich alles gepasst. Schon in der Quali hat sich alles stimmig angefühlt. Es hat so viel Spaß gemacht. Bad Gastein ist immer so cool. Die Menge hat mich gepusht. Vor sieben Jahren stand ich hier zum ersten Mal ganz oben. Der Sieg heute hat einen ähnlichen Stellenwert. Die vergangenen Wochen waren für mich mental richtig schwer. Aber das ist der Leistungssport: Man kann nicht immer ganz oben stehen. Umso schöner ist es, dass es heute geklappt hat.“
Bereits in der Qualifikation am Nachmittag stellt Hofmeister die Bestzeit. Kompromisslos präsentiert sie sich im anschließenden Nachtfinale: Die 28-jährige SNBGER-Athletin gewinnt sowohl gegen die Zweit- und Erstplatzierte des Gesamtweltcups, Sabine Payer (AUT) und Tsubaki Miki (JPN), bevor sie den Pokal der Tagessiegerin im Ziel in den Händen halten darf. Den Sieg in Bad Gastein bei den Männern holt sich der Italiener Aaron March (AUT).
Stefan Baumeister zeigt in Bad Gastein wiederholt: Er ist schnell. Richtig schnell. Aber nicht in jedem seiner Läufe. Im zweiten Qualifikationsdurchgang fährt der 31-Jährige Bestzeit. Den Flow kann er jedoch nicht ins Finale mitnehmen: Gegen den späteres Drittplatzierten Cody Winters (USA) passiert ihm ein folgenschwerer Fehler, mit dem er keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hat. Baumeister belegt Platz 11.
Cheyenne Loch (SC Schliersee) hat sich selbst geschlagen. Nach einem starken ersten Qualifikations-Lauf, in dem sie sogar schneller ist als Hofmeister, bringt die erkältungsgeschwächte 30-Jährige Run zwei in Bad Gastein nicht ins Ziel. Damit bleibt ihr am Ende nur Rang 29. Teamkollegin Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) bleibt in der Qualifikation am Tor hängen, belegt Platz 25 und verletzt sich leicht. Headcoach Paul Marks schont beide Athletinnen im morgigen Team Event.
Die besten 16 schaffen den Sprung in die Finalläufe – und die SNBGER-Herren belegen am Dienstagnachmittag in der Qualifikation die Plätze 17, 18 und 19. Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee), Max Kühnhauser (WSV Königsee) und Elias Huber (SC Schellenberg) schrammen knapp am Finale vorbei. Vor allem für Kühnhauser ein Erfolg: Der 21-jährige Youngster holt sich damit seine mit Abstand beste Weltcupplatzierung.
Ebenfalls nur knapp dahinter landet Yannik Angenend (FC Lengdorf) als 21. Die Nachwuchsathleten Samuel Vojtasek (SC Schellenberg) und Kaijo Taniguchi (WSV Bischofswiesen) belegen die Plätze 41 und 45.
Die gesamte Ergebnisliste steht hier zur Verfügung.