Die Vorbereitungen zum Inklusiven Snowboard-Teamevent am 23. Februar 2024 im Allgäu laufen auf Hochtouren. Im Rahmen des zweiten Para-Weltcups von Snowboard Germany am Bundesstützpunkt Grasgehren wird das Rennen, bei dem Para- und Abled-bodied-Athlet*innen erstmals gemeinsam an den Start gehen, ausgetragen.
Grasgehren im Allgäu lädt zur Weltpremiere: Am Bundesstützpunkt von SNBGER findet am 23. Februar 2024 erstmals ein Internationaler Inklusiver Teamwettbewerb (ITW) in der Disziplin Snowboardcross statt. Bei dem Rennen stehen Weltcupathlet*innen mit und ohne Behinderung gemeinsam am Start. „Das ist Inklusion at its best. Nach der erfolgreichen Premiere unseres Para-Weltcups im vergangenen Winter wollen wir diesen Weg weiter gehen – und kamen auf die Idee des neuen Formats“, erklärt Stefan Knirsch, Direktor für Finanzen, Marketing und Verbandsmanagement bei Snowboard Germany.
Stattfinden soll der ITW, der von der Heinz-Kettler-Stiftung gefördert wird, eingebettet in ein Europacup- sowie Para-Weltcupwochenende von 22. bis 25. Februar 2024 am Grasgehren. An dem Event, an dem auch die Deutsche Meisterschaft im Snowboardcross ausgefahren wird, nimmt das gesamte Nationalteam von SNBGER teil.
Christian Schmiedt wird für den Deutschen Behindertensportbund (DBS) an den Start stehen. Für den 35-jährigen Paralympics-Teilnehmer, der im vergangenen Jahr bei der ersten Auflage des Weltcups im Allgäu auf dem Podest stand, das Highlight der Saison: „Die Vorfreude ist riesig. Ein Rennen zu Hause ist gigantisch. Meine ganze Familie wird wie im vergangenen Jahr dabei sein und an der Strecke mitfiebern“, schwärmt der Rielingshausener (Marbach am Neckar, Baden-Württemberg). Vom ITW erhofft sich der Para-Boarder neben eines hochklassigen Rennens vor allem Aufmerksamkeit für seine Sportart.
Denn: An der finanziellen Unterstützung für die Para-Boarder fehlt es an allen Ecken und Enden. Anders als seine Abled-bodied-Kolleg*innen muss Schmiedt sein Training mit einem 42-Stunden-Job als Betriebsprüfer vereinen.
Auch auf den Saisonauftakt vergangenes Wochenende in Finnland musste das Para-Nationalteam aus Budgetgründen verzichten. Das Rennen am Grasgehren ist für Schmiedt gleichzeitig der Saisonauftakt. Dafür erhofft er sich, dass viele Zuschauer an die Strecke kommen. „Wir wollen möglichst viele Menschen von unserem Sport begeistern, dass der Para-Snowboardsport irgendwann mehr finanzielle Unterstützung bekommt“, hofft der DBS-Athlet.
Do, 22. Februar: Para Weltcup/Europacup
Fr, 23. Februar: ITW und Para Weltcup/Europacup
Sa, 24. Februar: Europacup Abled-bodied
So, 25. Februar: Europacup Abled-bodied
Förderer der Veranstaltung in diesem Jahr ist die Heinz-Kettler-Stiftung.