Endspurt in Bakuriani: Jana Fischer und Martin Nörl belegen Platz neun im Team // Furiose Big Air-Qualifikation von Annika Morgan

Martin & Jana

Der vorhergesagte Wetterwechsel in Bakuriani hat Einzug gehalten: Regen und Schnee statt Sonnenschein. Kein gutes Omen für das deutsche Sbx-Team: Nach Silber gestern im Einzel reicht es im Teambewerb für Jana Fischer und Martin Nörl heute nicht ganz, um um die Medaillen mitzufahren. Für Jubel im SNBGER-Lager sorgt stattdessen Freestylerin Annika Morgan: Die 21-Jährige wird in der Big Air-Qualifikation Zweite.

Dieses Viertelfinale hatte es in sich: Jana Fischer (SC Löffingen) und Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) mussten im Snowboardcross-Teambewerb der Weltmeisterschaften in Bakuriani (GEO) von Beginn an Vollgas geben – und das gelingt dem Vizeweltmeister von gestern hervorragend: Der 29-Jährige legt vor und kann seiner Teamkollegin mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf die Strecke mitgeben.
Fischer, die unter anderem gegen die Weltmeisterin des Vortages, Eva Adamcykova sowie die Titelträgerin von vor zwei Jahren, Charlotte Bankes, antreten muss, wird der Neuschnee zum Verhängnis. Die 23-Jährige wird zweimal zu weit rausgetragen. Die tiefe Spur abseits der Ideallinie bremst die Sechsplatzierte des Einzelrennens aus. Am Ende reicht es um zwei Zehntelsekunden als Dritte nicht zum Aufstieg in die nächste Runde. Das deutsche Duo beendet die Weltmeisterschaften auf Platz neun.

„Martin hat richtig gut vorgelegt. Hat mir alles vorbereitet, aber ich habe es leider nicht ins Ziel gebracht. Ich bin im sulzigen Schnee stecken geblieben. Da sind die anderen in den vorgefahrenen Spuren einfach schneller gewesen. Schade.“

Jana Fischer

„Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Mit dem Neuschnee heute war es extrem schwierig zu fahren. Da gibt es nur die eine Linie. Bei mir hat es ganz gut gepasst. Aber teilweise sieht man die Spur gar nicht. Wenn man leicht von der Linie abkommt, hängt man im Matsch und hat keine Chance mehr.“

Martin Nörl

Weltmeister im Snowboarcross Team wird das Duo aus Großbritannien: Huw Nightingale und Charlotte Bankes, die sich im Viertelfinale gegen Nörl/Fischer durchgesetzt haben, stehen am Ende ganz oben.

 

Annika Morgan WM

Annika Morgan überzeugt in der Big Air-Qualifikation

100 Prozent abgeliefert: Annika Morgan (SC Miesbach) zeigt in der Big Air-Qualifikation von Bakuriani eine starke Leistung. Die Mittenwalderin steht in den ersten beiden Durchgängen sowohl ihren Backside 1080 als auch Frontside 1080 sauber. Damit landet sie im Zwischenklassement auf Platz eins. Der geplante dritte Run kann wegen aufziehendem Nebel und schlechter Sicht nicht mehr stattfinden. Die Qualifikation wird vorzeitig abgebrochen. Statt der besten zwei kommt nur ein Durchgang in die Wertung. Damit zieht die Weltmeisterin im Slopestyle, Mia Brookes (GBR), an der Deutschen vorbei.

„Ich habe den Frontside 1080 erst vor kurzem gelernt und war selbst ein bisschen überrascht, dass ich den gelandet habe. Jetzt bin ich umso glücklicher. Das tut gut für mein Selbstbewusstsein und ich bin ready für das Finale.“

Annika Morgan

Für Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) und Moritz Breu (RSSC Nördlingen) sind die Weltmeisterschaften unterdessen beendet. Beide landen in der Big Air-Qualifikation der Herren jeweils zwei Tricks – Vicktor einen Frontside 1440 und Backside 1440 sowie Breu einen Backside Triple 1440 und Frontside Double 1080. Aber das reicht am Ende nicht für den Sprung unter die besten Zehn. Das Finale in Bakuriani ist für Sonntag, 5. März 2023, geplant.

Aus deutscher Sicht wird es bei den Titelkämpfen in Georgien auch am Freitag, 3. März 2023 noch einmal spannend: Dann startet das Halfpipe-Finale mit André Höflich. Die Entscheidung ist ab 7 Uhr morgens im ARD Livestream zu sehen.

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