Ex aequo: Ramona Hofmeister und Leon Ulbricht als "Athletes of the Year" ausgezeichnet

Die Preisträger 2024: Christian Hufpfauer (v.l.), Leon Ulbricht Samuel Vojtasek und Ramona Hofmeister.

Was haben ein Premieren-Sieger im Weltcup und eine zehnfache Kristallkugelgewinnerin gemeinsam: Den Titel „Athlete of the Year 2024“ von Snowboard Germany. Ramona Hofmeister und Leon Ulbricht erhielten von ihren Teamkolleg*innen sowie Mitarbeitenden die meisten Stimmen. Auf der Pressekonferenz von Snowboard Germany am Dienstag in München zeigen sich die Raceboarderin und der Sbx-Athlet genau wie Präsident Prof. Michael Hölz und seine Direktoren optimistisch – und gehen mit großen Erwartungen in die Weltmeisterschafts-Saison.

Folgen auf gute Nachrichten im Sommer, Erfolge im Winter? Diese Frage konnten die Verantwortlichen um Präsident Prof. Michael Hölz sowie die Direktoren Andreas Scheid und Stefan Knirsch auf der Pressekonferenz von Snowboard Germany am Dienstag im Kultur- und Veranstaltungszentrum Backstage in München nicht final beantworten. Aber die Hausaufgaben für die anstehende Weltmeisterschaftssaison sind gemacht. „Uns ist es gelungen, mit dem Bau der Landing Bag-Anlage am Stützpunkt Berchtesgaden strukturell einen großen Schritt nach vorne zu machen. Die Eröffnung im September markiert eine neue Trainings-Ära für die Freestyle-Sportarten in Deutschland“, bringt es Hölz auf den Punkt. Außerdem konnte SNBGER im Sommer einen wichtigen Partner für sich gewinnen: „Wir gehen gemeinsam mit Allianz in die neue Saison – und in Richtung Mailand 2026. Außerdem haben wir unsere erfolgreiche Kooperation mit Würth MODYF verlängert. Zwei so starke Partner an unserer Seite zu haben, gibt uns Planungssicherheit und zeigt, dass sich unsere Bemühungen der vergangenen Jahre auszahlen“, ergänzt Marketingdirektor Stefan Knirsch.

Andreas Scheid: „Das Ziel sind zwei bis drei WM-Medaillen“

Sportlich gesehen sind die Teams mitten in der Vorbereitung. In wenigen Wochen beginnt der Weltcupwinter. Highlight der anstehenden Saison: Die Weltmeisterschaften in St. Moritz (CH) von 16. bis 30. März 2025. „Die Schweizer Kollegen werden das Event top vorbereiten. Dort wird alles angerichtet sein, um Edelmetall mitzunehmen – am besten in jeder Disziplin eines“, gibt Sportdirektor Andreas Scheid die Marschrichtung vor. Auf jeden Fall wolle man die Medaillenausbeute von Bakuriani 2023 mit Silber für Martin Nörl übertreffen. „Das Ziel sind zwei bis drei Medaillen. Aber lasst uns mal abwarten, wie die Weltcupsaison bis dahin läuft“, ergänzt Scheid auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Stefan Knirsch (v.l.), Andreas Scheid und Ramona Hofmeister beantworten die Fragen von Pressesprecherin Constanze Wagner.

Hofmeister und Ulbricht sind „Athletes of the Year“

Gleichstand! Auf der Pressekonferenz von Snowboard Germany werden traditionell die besten Sportler*innen der Vorsaison geehrt. Erstmals hatte Präsident Prof. Michael Hölz die Ehre zwei „Athletes of the Year“ auszuzeichnen. In diesem Jahr fiel die Wahl der Teams und Mitarbeitenden auf Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) und Leon Ulbricht (SC Rötteln).

Historischer Coup mit drei Kristallkugeln

Kristallkugel Nummer acht, neun und zehn: Ramona Hofmeister ist beim Heimweltcup in Winterberg vergangenen März Historisches gelungen. Als erste Deutsche hat die 28-Jährige in einer Saison alle drei Gesamtwertungen gewonnen. Nach dem Sieg in der Overall-Wertung sowie in der Disziplin Parallel Riesenslalom hat sich Hofmeister mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel im Parallel Slalom einen Traum erfüllt und Geschichte geschrieben. Von 13 Saisonrennen hat die SNBGER-Athletin fünf gewonnen und stand bei drei weiteren auf dem Podest.

„Bei allen Auszeichnungen, die bei mir in der Vitrine stehen, ist es trotzdem was Besonderes von den eigenen Teamkolleg*innen ausgezeichnet zu werden. Mal schauen, ob diese Saison noch der ein oder andere Pokal hinzukommt.“

Ramona Hofmeister

Zweiter JWM-Titel, erster Weltcupsieg

Auch Leon Ulbricht schafft eine Premiere: Als erster deutscher Sbx-Athlet gewinnt er zwei Goldmedaillen bei Juniorenweltmeisterschaften. Zuletzt stand der 20-Jährige diesen April im georgischen Gudauri ganz oben. Aber nicht nur dort: Mit gerade einmal 19 Jahren schafft Ulbricht in der vergangenen Saison in der Sierra Nevada (ESP) seinen ersten Weltcupsieg und steht ein weiteres Mal auf dem Podium.

„Die letzte Saison habe ich meinen Flow gefunden, in dem ich richtig Gas geben konnte. Das ist auch das Ziel für diese Saison. Einfach fokussiert bleiben. Die Vorbereitung bis jetzt lief richtig gut.“

Leon Ulbricht

Über den Titel „Rookie of the Year” darf sich in diesem Jahr Raceboarder Samuel Vojtasek (SC Schellenberg) freuen. Der 20-Jährige, der bei der Juniorenweltmeisterschaft 2024 Gold im Parallel Slalom gewonnen hat, schreibt die Erfolgsgeschichte von SNBGER im Alpine Team weiter fort.

Der Titel „Coach of the Year“ geht ebenfalls ins Lager der Race-Athlet*innen: Christian Hupfauer, bis vor drei Jahren selbst Weltcupathlet, hat den Sprung ins Trainerteam in Rekordgeschwindigkeit gemeistert. Der Bundespolizist unterstützt Headcoach Paul Marks und hat maßgeblichen Anteil an Hofmeisters Erfolgen. Außerdem kümmert sich der 31-Jährige verstärkt darum, den Nachwuchs an den Weltcup heranzuführen.

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