Zum Abschluss der Snowboard Weltmeisterschaft in Utah hat Nadja Flemming ihre guten Eindrücke aus der bisherigen Weltcup-Saison auch in Park City auf der großen Bühne bestätigen können.
In der Qualifikation des Slopestyle-Events wurde die 23-Jährige mit 67.25 Punkten im hochklassig besetzten Teilnehmerinnen-Feld starke 13te.
Ein Umstand, der die bislang beste WM-Platzierung der einzigen deutschen Vertreterin nach Rang 17 (Slopestyle) und Rang 19 (Big Air) vor zwei Jahren bedeutete.
„Ich bin sehr zufrieden, meinen Run komplett runtergebracht zu haben, vor allem, weil mein Training komplett schlecht gelaufen ist. Ich bin eigentlich jedes Mal gestürzt“, erklärte die Röhrmooserin, nachdem sie in der Trainingseinheit vor der Quali aufgrund des heute von hinten kommenden Windes Schwierigkeiten gehabt hatte, den richtigen Speed zu finden.
Doch als es drauf ankam, konnte die Oberbayerin liefern. Flemming startete im entscheidenden zweiten Run ihre Rail-Sektion mit einem Switch Backside Bluntslide 270 off vom Gap-Rail, ehe ein Cab 180 auf den Step-up-Kicker, ein Backside Boardslide auf dem Downrail sowie ein 50-50 to Frontside 180 off von der Up-Box folgten.
In der Kicker-Line stellte die Regular-Riderin dann ihren Cab 540, Frontside 360 und einen Backside 720 sauber in den Schnee.
Und auch Bundestrainer Michael Dammert zog ob der Performance seines Schützlings ein positives Resümee: „Ich bin stolz auf Nadja, weil sie bei schwierigen Bedingungen so einen Run runtergebracht und gezeigt hat, was sie kann.“ Zumal ein Top-10-Resultat in greifbarer Nähe war; nur etwas weniger als zwei Punkte fehlten Flemming zum i-Tüpfelchen.
Die Qualifikation der Damen entschied die Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott für sich, die mit 91.75 Punkten die Favoritinnen-Rolle auf den Sieg im Achter-Damenfinale übernahm, das morgen um 19:00 Uhr deutscher Zeit live auf sportschau.de übertragen wird.
Während Flemming für einen runden Ausgang der für Snowboard Germany erfolgreichen Weltmeisterschaft in den USA sorgte, unterstrich Noah Vicktor parallel beim Europacup in Serbien, dass im Freestyle-Bereich eine junge, hungrige Generation heranwächst.
Nachdem er im ersten von zwei Big Air-Events in Kopaonik Zweiter geworden war, sicherte sich der 17-Jährige im zweiten Contest Platz eins und damit seinen zweiten EC-Sieg, den ersten im Big Air.
Team-Kollege Leon Gütl wurde Achter bzw. 13ter.
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