Deutsche Freestyle-Snowboarder*innen sind erfolgreich wie lange nicht. Die Saison-Bilanz in diesem Winter: Vier Weltcupfinalteilnahmen, ein -podestplatz und zwei Siege im Europacup. Das macht sich auch bei der Kadernominierung für die Weltmeisterschaft, die von 10. bis 16. März 2021 in Aspen (USA) stattfindet, bemerkbar: Die SNBGER-Verantwortlichen um Chefcoach Michael Dammert nominieren das größte deutsche Aufgebot, das je bei einer FIS Freestyle Weltmeisterschaft am Start war.
„Unser junges Team ist top in Form. Aspen ist eine große Bühne. Dort wollen wir möglichst vielen Athlet*innen die Möglichkeit geben, dabei zu sein – auch mit Blick auf die Olympia-Quotenplätze im nächsten Jahr. Für die Athlet*innen ist es ausgenommen von André Höflich, Leilani Ettel und Christoph Lechner das erste Großereignis und daher ein wichtiger Meilenstein in ihrer Karriere. Umso mehr freut es uns, dass das Event nach der Absage von China und Kanada nun doch noch stattfindet.“
In der Halfpipe gesetzt sind André Höflich (SC Kempten) und Leilani Ettel (SV Pullach). Beide haben beim einzigen Weltcup der Saison, den Laax Open im Januar, das Finale erreicht. Mit den Plätzen vier und fünf haben sie gezeigt, dass sie mit der Weltspitze mithalten können. Benedikt Bockstaller (WSV Bischofswiesen), Christoph Lechner sowie der erst 15-jährige Florian Lechner (beide SC Ostin ) komplettieren das Team.
Das Slopestyle/Big Air-Aufgebot wird angeführt vom Zweitplatzierten der Laax Open 2021, Leon Vockensperger (SC Rosenheim), sowie X-Games-Teilnehmerin Annika Morgan (SC Miesbach). Außerdem sind Noah Vicktor, der im Dezember einen stark besetzten Europacup für sich entschieden hat, und Leon Gütl (beide WSV Bischofswiesen) bei der Weltmeisterschaft gesetzt.
Nach der Absage der FIS Freestyle, Freeski und Snowboard Weltmeisterschaft im chinesischen Olympiaort von 2022, Zhangjiakou (CHN), war das Event zwischenzeitlich in Calgary (CAN) geplant. Letztendlich hat Aspen (USA) den Zuschlag für das Großereignis von 10. bis 16. März 2021 bekommen.