Sie hat dem Druck standgehalten – und das Triple nach Hause geholt. Ramona Hofmeister entscheidet beim Heimweltcup in Winterberg den Disziplinweltcup im Parallel Slalom für sich und gewinnt erstmals alle drei Kristallkugeln einer Saison. Beste Deutsche beim Weltcupfinale wird aber eine andere.
Das Ziel für den heutigen Parallel Riesenslalom hat Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) im Vorfeld klar formuliert: Die dritte Kristallkugel. Diese soll die außergewöhnliche Saison der 27-Jährigen krönen. Und das ausgerechnet beim Weltcupfinale vor heimischem Publikum in Winterberg (Nordrhein-Westfalen).
Hofmeisters Vorsprung: Komfortabel. Der Einzug ins Viertelfinale reicht aus. Und genau das schafft die SNBGER-Athletin. Mit Platz acht verteidigt sie die Führung vor der Österreicherin Sabine Schöffman und jubelt am Ende nach der Disziplinwertung im Parallel Riesenslalom sowie dem Gesamtweltcup erstmals über alle drei Kristallkugeln einer Saison.
„Wahnsinn! Bei der Siegerehrung habe ich die ganze Zeit mit den Tränen gekämpft. Ich dachte, ich kann hier befreit auffahren, nachdem ich den Gesamtweltcup schon sicher hatte. Aber: Ich wollte drei Kugeln mit nach Hause nehmen – und das ist heute im Kopf mitgefahren. Ich war extrem nervös, bin nicht richtig ins Fahren gekommen. Aber am Ende hat’s gereicht.“
Für Hofmeister ist es der ingsgesamt vierte Gesamtweltcupsieg, den sie bei strahlendem Sonnenschein vor begeisterten Zuschauern im Hochsauerland entgegennehmen durfte.
„Den Tag heute vor dieser Kulisse zu feiern, ist ganz speziell. Danke Winterberg!“
Fast. Cheyenne Loch (SC Schliersee) wird beim Heimweltcup in Winterberg Vierte. Ein Sturz im kleinen Finale verhindert den möglichen ersten Podestplatz der 29-Jährigen in dieser Saison.
Knapp war es auch für Elias Huber (SC Schellenberg). Allerdings im Achtelfinale. Dort scheidet er um zwei Hundertstelsekunden aus und wird Elfter. Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) belegt Platz 14.
Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) zeigt einen starken ersten Quali-Lauf. Seine Gesamtzeit ist aber insgesamt nicht schnell genug für den Sprung unter die besten 16. Er wird 21. Ole-Mikkel Prantl (SC Königssee) und Yannik Angenend (FC Lengdorf) landen auf den Plätzen 26 und 36.