Kommendes Wochenende findet bereits zum dritten Mal in Serie das Weltcupfinale der Raceboarder in Winterberg statt. Dabei bringt das Rennwochenende nicht nur spannende Duelle um den Tagessieg, sondern auch die Entscheidung im Kampf um die Kristallkugel im PGS und Alpin Gesamt Weltcup.
Allerdings in einem anderen Zeitplan als ursprünglich angedacht.
Der Sturm, der in dieser Woche in der spanischen Sierra Nevada das WM-Programm der alpinen Snowboarder durcheinandergewirbelt hat, hat sich bis nach Deutschland ausgewirkt. Damit beide WM-Rennen durchgeführt werden und die Nationalteams ausreichend Zeit zur Anreise bekommen konnten, wurde die Qualifikation von heute Nachmittag auf Samstagmorgen 8:30 Uhr verschoben.
Die Finalrennen finden wie geplant ab 11:25 Uhr statt – die ARD überträgt ab 11:25 Uhr LIVE. Das erste PSL-Teamrennen auf deutschem Boden ist am Sonntagmorgen ab 10:25 Uhr ebenfalls LIVE in der ARD zu sehen.
Im Einzelrennen haben die deutschen Starter zwar keine Chance mehr, in den Titelkampf einzugreifen, doch die alpinen Snowboarder, die bei der WM in Spanien mit zwei vierten Plätzen unglücklich leer ausgegangen sind, hoffen, an ihre bisherig guten Ergebnisse beim einzigen Heimweltcup anknüpfen zu können.
Bei der Rückkehr der Ferienwelt Winterberg in den Kreis der Weltcup-Ausrichter im vorletzten Jahr stürmte Selina Jörg (Sonthofen, 29) angefeuert von zahlreichen Fans mit Platz zwei zu einem hervorragenden Saisonabschluss.
Letzte Saison eroberte Nachwuchsass Ramona Hofmeister (Bischofswiesen, 20), die bei ihrer WM-Premiere in der Sierra Nevada sensationell Sechste im PSL und Vierte im PGS wurde, als Dritte ihr erstes Top-3-Ergebnis im Weltcup.
Beide visieren natürlich ein ähnlich gutes Ergebnis an. Darüber hinaus gehen sieben weitere Carvingspezialisten den einzigen Stopp der alpinen Snowboard Weltcup-Tour auf deutschem Boden hochmotiviert an.
Neben der Olympiazweiten von Sotschi, Anke Wöhrer (Bernau, 31) sind das Melanie Hochreiter, und Carolin Langenhorst (beide Bischofswiesen, 20) sowie Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 29), Patrick Bussler (Aschheim, 32) als auch Stefan Baumeister und Christian Hupfauer (beide Feldkirchen-Westerham, 23).
Während insgesamt also neun deutsche Boarder fix um ein weiteres Podiumsresultat in der Heimat kämpfen, wird Isabella Laböck (Prien, 30) nicht mehr Teil des Aufgebots sein.
Die Weltmeisterin von 2013 zieht einen Schlussstrich unter eine erfolgreiche Karriere, die in den letzten Monaten von einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung ausgebremst worden war.
Am Samstag wird Laböck als Vorläuferin des Finales ihre letzten Schwünge auf einem Weltcup-Hang ziehen.