Hofmeister siegt in Korea | Loch Vierte, Jörg Fünfte

Die deutschen Raceboarder haben im zweiten Parallelriesenslalom des Doppelweltcups von Pyeongchang an ihre hervorragenden Ergebnisse dieses Winters nahtlos anknüpfen können und den bereits dritten Weltcup-Sieg der Saison gefeiert.

Nach Stefan Baumeister (Bad Gastein) und Selina Jörg (Rogla) triumphierte heute Ramona Hofmeister auf dem olympischen Kurs im Bokwang Phoenix Park.

Die 22-Jährige aus Bischofswiesen verwies im großen Finale die Führende des alpinen Gesamt Weltcups Sabine Schöffmann (AUT) auf Platz zwei und feierte so nicht nur ihr zweites Top-3-Result des Winters auf der Tour, sondern auch den dritten Sieg ihrer Karriere.

„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich kann es nicht fassen, dass ich den Weltcup hier in Korea gewonnen habe“, sagte die WM-Dritte von 2019, die vor etwas mehr als einem Jahr an selber Stelle ebenfalls Bronze bei Olympia gewonnen hatte.

„Die Erinnerungen waren schon bei der Anreise atemberaubend. Da hatte ich schon ein gutes Gefühl. Und nachdem ich gestern knapp um sieben Hundertstel ausgeschieden bin, habe ich mich noch mehr gefreut, hier einen zweiten Weltcup zu haben. Es ging heute Runde für Runde weiter nach vorne. Das ist Wahnsinn. Ich brauche jetzt ein wenig Zeit, bis ich das alles realisiere.“

Auf ihrer Fahrt zum Sieg musste die Oberbayerin zuvor gleich drei Mal teaminterne Duelle bestreiten. In der Auftaktrunde behielt Hofmeister die Oberhand über Carolin Langenhorst, die in der Endabrechnung Zwölfte wurde. Im Viertelfinale hatte dann die schlussendlich fünftplatzierte Weltmeisterin Selina Jörg das Nachsehen, ehe Hofmeister im Semifinale Cheyenne Loch mit 38 Hundertstel Vorsprung schlagen konnte.

Die kämpfte dann im kleinen Finale gegen Ester Ledecka um Platz drei. Allerdings verpasste die 24-Jährige vom Schliersee gegen die tschechische Olympiasiegerin um 50 Hundertstel den Sprung aufs Treppchen.

„Natürlich ist der vierte Platz ein bisschen enttäuschend, aber nach den letzten Ergebnissen trotzdem ganz OK“, gab Loch nach dem Duell zu Protokoll.

Bei den Männern musste sich Stefan Baumeister erneut mit Platz 16 zufrieden geben, nachdem er gesundheitlich nur noch leicht angeschlagen, im Achtelfinale mit gerade einmal zwei Hundertstel Rückstand am russischen Doppelweltmeister Dmitry Loginov gescheitert war.

Sein Teamkollege Christian Hupfauer wurde beim Sieg des Österreichers Andreas Prommegger 40ter.

Die deutschen alpinen Snowboarder reisen in den kommenden Tagen weiter nach China. Am 23. und 24. Februar stehen in Secret Garden mit einem Parallelriesenslalom und einem Parallelslalom die ersten Weltcup-Tests für die olympischen Spiele 2022 auf dem Programm.

 

Ergebnisse PGS 2

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