Aufwärtstrend in Georgien: Boardercrosserin Jana Fischer überzeugt nach Platz 14 in der Qualifikation mit einem starken Rennen in Gudauri. Die 24-Jährige belegt Platz acht.
Dieses Viertelfinale verzeiht keine Fehler: Jana Fischer (SC Löffingen) ist beim Sbx-Weltcup im georgischen Gudauri schon in Runde eins voll gefordert. Die 24-Jährige steht neben Weltmeisterin Charlotte Bankes (GBR), Olympiasiegerin Michela Moioli (ITA) sowie der vierfachen Weltcupgewinnerin Belle Brockoff (AUS) im Gate. Und die Deutsche setzt sich durch: Nach einem starken Start behauptet sich Fischer auf der Strecke und kommt hinter der Italienerin ins Ziel.
Im Halbfinale überzeugt Fischer ebenfalls zu Beginn: Die Deutsche geht auf Platz zwei in die erste Kurve. Sie wird im Kurs allerdings von der überragenden Gesamtweltcupführenden und späteren Siegerin Chloe Trespeuch (FRA) abgefangen. Am Ende belegt die SNBGER-Athletin einen guten achten Platz.
„Ich konnte mich heute im Rennen deutlich steigern. Im Training und der Qualifikation lief es bisher noch nicht so gut hier. Deshalb kann ich mit Platz acht sehr gut leben. Morgen versuche ich, mich vor allem am Start noch zu steigern. Dann ist vielleicht noch mehr drin.“
Paul Berg (SC Konstanz) und Leon Beckhaus (SC Miesbach) präsentieren sich mit breiter Brust in ihren Achtelfinals. Beide kommen in Gudauri gut aus der technisch anspruchsvollen Startgeraden. Während Berg anschließend einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen fährt, duelliert sich Beckhaus mit Olympiasieger Nick Baumgartner (USA) auf der Strecke – und gewinnt. Beide schaffen den Sprung in Runde zwei.
Dort wird um jeden Meter gefightet: Enge Duelle, bei denen die beiden Deutschen bis zum Schluss mitmischen. Am Ende scheiden sowohl Berg als auch Beckhaus knapp aus und belegen die Plätze 11. und 14.
„Wir haben uns heute gut präsentiert. Wenn wir es schaffen, morgen am Start noch konstanter zu sein, ist bei Paul Berg und Leon Beckhaus auch das Halbfinale drin. Bei Jana Fischer geht der Aufwärtstrend hoffentlich weiter“
Der Sieg bei den Herren im ersten Rennen in Gudauri geht an den Kanadier Eliot Grondin.
Für Umito Kirchwehm (SC Altglashütten) und Leon Ulbricht (SC Rötteln) lief die Qualifikation am Freitag in Gudauri nicht ideal, sodass sie im heutigen Rennen nicht dabei waren: Individuelle Fehler bremsten die beiden jungen Deutschen aus. Schlechter werdende Bedingungen erschwerten außerdem eine Verbesserung in Lauf zwei.
Celia Trinkl (SC Miesbach) verzichtet nach den Trainingseindrücken in Absprache mit den Coaches auf einen Start in dem anspruchsvollen Kurs in Georgien.
Weiterhin verletzungsbedingt nicht dabei ist Gesamtweltcupsieger Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen). Der 30-Jährige fällt nach einer Sprunggelenksfraktur die komplette Saison aus.