Im erst dritten parallelen Teambewerb des alpinen Snowboard Weltcups ist es erstmals einem deutschen Mixed gelungen, aufs Podest zu fahren.
Selina Jörg (Sonthofen, 27) und Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham, 22) überzeugten beim heutigen Team-Parallel Slalom im österreichischen Bad Gastein mit einer durchwegs starken Performance und Platz zwei.
Team GER2 musste sich nur im Finale AUT2 mit Sabine Schöffmann und Alexander Payer knapp geschlagen geben.
Dennoch viel das Fazit des Snowboard Germany-Duos durchweg positiv aus, auch wenn Stefan Baumeister anmerkte, dass „man schon gewinnen will, wenn man im Final steht.“
„Da ärgert man sich dann zwar kurz, dass es nicht geklappt hat, aber dann ist man sehr zufrieden mit dem Erreichten“, so der Olympiateilnehmer von Sotschi.
Zumal es für den Junioren-Weltmeister von 2013 das erste Weltcup-Podium war:
„Darüber freue ich mich sehr. Wir sind beide gut gefahren und hätten heute morgen nicht gedacht, dass wir auf dem Podest landen.“
Doch dank der richtigen Einstellung überraschte das Mixed nicht nur sich, sondern auch die Weltelite.
„Wir haben es gut angegangen. Wir haben uns gesagt, dass keiner sauer auf den anderen ist, wenn etwas schief geht. Es hat viel Spaß gemacht, auch weil es vom Fahren her heute bei mir viel besser geklappt hat“, erklärte Selina Jörg.
Die Raceboarderin aus dem Allgäu weiter: „Es ist schon cool, mal im Team auf dem Podest zu stehen. Es ist zwar etwas anderes, aber es zählt genau so viel wie ein Einzelpodest. Ich freue mich sehr für Stefan.“
Die beiden anderen Paarungen, GER1 mit Cheyenne Loch (Schliersee, 21) und Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 28) sowie GER3 mit Anke Karstens (Aschau, 30) und Daniel Weis (Bischofswiesen, 27), hatten ihr Achtelfinale jeweils verloren und belegten am Ende Rang elf bzw. 14.
Bis dato war der vierte Platz bei der Weltcup-Premiere des parallelen Team-Bewerbs im österreichischen Montafon im Dezember 2014 das beste deutsche Ergebnis gewesen.
Damals hatten Amelie Kober (Fischbachau, 28) und Alexander Bergmann knapp das Podium verpasst.
Ergebnisse
Nächster Weltcup-Stopp der Raceboarder ist Rogla, Slowenien. Am 23. Januar steht der zweite Parallel Riesenslalom der Saison auf dem Programm.
Zeitgleich ist im Schwarzwald am Feldberg eine Doppelveranstaltung im Snowboardcross Weltcup avisiert (22. – 24. Januar), während in Mammoth, USA, jeweils ein Halfpipe- als auch ein Slopestyle-Weltcup angesetzt sind.