Jubel in Laax: Noah Vicktor feiert ersten Podestplatz im Weltcup

Vicktor auf dem Weg zu seinem ersten Podestplatz im Weltcup.

Die Laax Open sind Noah Vicktors Lieblingscontest. Und das seit heute umso mehr: Der 23-jährige Slopestyle-Rider feiert in der Schweiz mit Platz drei seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Annika Morgan, Leon Gütl und Leon Vockensperger komplettieren das starke Ergebnis für SNBGER.

Banges Warten im Finish: Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) schaut nach oben, blickt auf die Ergebnisliste. Nach einem starken zweiten Run rangiert der 23-Jährige beim Slopestyle der Laax Open zwischenzeitlich auf Rang zwei. Einige starke Rider kommen noch. Unter anderem Markus Kleveland (NOR), Weltmeister und Laax-Gewinner 2023 sowie Olympiasieger Su Yiming (CHN). Beide bleiben hinter ihm. Aber reicht’s für das erste Weltcuppodium seiner Karriere? Und das ausgerechnet bei den Laax Open?
Die erlösende Antwort Minuten später: Ja! Nur Cameron Spalding (CAN), der sich den Tagessieg holt, kann sich noch vor den Deutschen schieben. Damit feiert Vicktor als Dritter das beste Weltcupergebnis seiner Karriere.

„Ich dachte schon, das Podium klappt nie. Das war ein absoluter Traum – der heute in Erfüllung geht. Ich realisiere das noch nicht ganz, dass das ausgerechnet bei den Laax Open passiert.“

Noah Vicktor

Das Podest in Laax: Noah Vicktor (rechts) auf Platz drei.
Das Siegerpodest mit Noah Vicktor (r.): Der Deutsche belegt hinter Cameron Spalding (CAN) und Redmond Gerard (USA) Platz drei ©RUGGLI / LAAX.

Vicktors Erfolgsrezept im heutigen Finale: Ruhig bleiben. Trotz Unzufriedenheit über den Score im ersten Run, bleibt der SNBGER-Rider seiner Linie treu.

„Ich habe hier eine Variation meines Backside 1620 mit einem neuen Grab reingebracht – und sauber gelandet. Schon im ersten Run habe ich mir mehr Punkte erwartet. Matevz (Pristavec, SNBGER Slopestyle-Coach) hat gemeint, ich soll trotzdem dabeibleiben, alles nochmal schöner und cleaner fahren. Und das hat geklappt. Der Kurs ist der Hammer. Ich liebe Laax jedes Jahr wieder – und jetzt umso mehr.“

Noah Vicktor

Gütl und Vockensperger in den Semi-Finals

Ausgerechnet ein Halfpipe-Trick bereitet Leon Vockensperger (SC Rosenheim) Probleme: Der 25-Jährige zeigt in den Semi-Finals am Samstagmorgen einen guten Run – bis zur Quater-Pipe am Ende des Kurses. Dort ist sein Haakon Flip nicht ganz sauber. Das wird von den Judges sofort geahndet, sodass er am Ende auf Platz 17 landet. Genau wie Teamkollege Leon Gütl (WSV Bischofswiesen), der 19. wird, verpasst er damit den Sprung ins Finale der besten zwölf Rider.
Für Annika Morgan (SC Miesbach) waren die Laax Open am Donnerstag nach der Damen-Qualifikation beendet. Die 22-Jährige, die nach ihrem Trainingssturz beim Big Air am Kreischberg (AUT) gehandicapt an den Start ging, konnte sich nicht für das Finale qualifizieren. Als Elfte komplettiert sie das insgesamt gute Abschneiden der Slopestyler von SNBGER.

Lechner, Ettel und Co. scheiden in Halfpipe-Qualifikation aus

Das Halfpipe-Finale heute Abend in Laax findet ohne deutsche Beteiligung statt. Sowohl Leilani Ettel (SV Pullach) als auch Christoph Lechner (SC Ostin) können sich am Freitag nicht für die Entscheidung qualifizieren – blicken aber optimistisch nach vorne.

„Die letzten Wochen habe ich an vielen Sachen gearbeitet und habe nach meinem Comeback persönlich einen großen Schritt nach vorne gemacht. Meine Runs hier waren leider nicht ganz clean. Das wird bei so einem großen Event sofort bestraft. Trotzdem bin ich happy und freue mich auf Aspen.“

Leilani Ettel

„Die Woche war insgesamt sehr gut. Mit dem Frontside Double 1440 konnte ich einen neuen Trick im Training landen. In der Quali hat der Run dann insgesamt leider nicht sauber funktioniert.“

Christoph Lechner

Ettel und Lechner belegen in der Qualifikation die Plätze 15 und 14/Heat 2. Die Nachwuchsathletinnen Kona Ettel (SV Pullach) und Anne Hedrich (SC Altglashütten) werden 17. und 28.

Alle Ergebnislisten aus Laax stehen hier zur Verfügung.

Bild oben: Noah Vicktor auf dem Weg zu seinem ersten Weltcuppodest ©STADLER/LAAX.
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