Im Viertelfinale war klar: Für einen der beiden Nachwuchshoffnungen von Snowboard Germany ist die Medaillenchance vorbei. Ole Mikkel Prantl (19, WSV Königssee) trifft zwei Runden vor Schluss auf Yannik Angenend (20, FC Lengdorf) – und entscheidet das direkte Duell für sich. Am Ende holt sich Prantl bei der Junioren-Weltmeisterschaft im steirischen Lachtal (AUT), die ursprünglich Ende März 2020 geplant war, die Silbermedaille. Der Berchtesgadener muss sich nur Doppel-Weltmeister Dmitry Loginov (RUS) geschlagen geben und wiederholt damit den Silber-Coup von Elias Huber (SC Schellenberg) aus 2019. Yannik Angenend beendet das Rennen auf Platz 5.
Die Teamkollegen Kaijo Taniguchi (18, FC Aschheim), Max Kühnhauser (WSV Königssee), Samuel Vojtasek (16, SC Schellenberg) und Max Mohr (16, WSV Königssee) rundeten als 14., 20., 23. und 28. das starke Ergebnis für Snowboard Germany ab. Bei den Damen startete Romy Sollfrank (17, WSV Bischofswiesen) für SNBGER. Sie wird 33. Das Rennen gewinnt Sofia Nadyrshina (RUS), die nach dem Sieg im Parallel Slalom am Samstag schon ihre zweite Goldmedaille im Lachtal feiert.
„Als ich im Finale über die Ziellinie gefahren bin, war ich erst enttäuscht. Man will jedes Duell gewinnen – auch gegen Dmitry Loginov. Bis ich mich richtig freuen kann und alles realisiert habe, brauche ich noch ein bisschen. Spätestens wenn ich an Weihnachten mit der ganzen Familie feiere, kommt es bei mir an.“
„Die Anspannung war groß. Yannik und Ole haben sich richtig gut vorbereitet, sind top in Form. Da wollten wir auch was Zählbares mit nach Hause nehmen. Wir haben gesamtheitlich einen starken Eindruck hinterlassen. Die jungen Athlet*innen haben sehr gute Einzelläufe gezeigt und konnten wichtige Erfahrungen sammeln.“