Kugel-Showdown und Weltcupfinale dahoam: Hofmeister und Nörl mit besten Chancen auf Gesamtweltcupsieg

Zwei Athlet*innen, zwei Chancen auf den Gesamtweltcup: Martin Nörl und Ramona Hofmeister.

Mission Globe: Vor dem Weltcupfinale am Wochenende der Raceboarder*innen und Snowboardcrosser*innen führen Ramona Hofmeister und Martin Nörl im Gesamtweltcup. Auch Stefan Baumeister hat noch eine kleine Chance auf die große Kristallkugel. Die Entscheidungen fallen in den jeweils letzten Rennen der Saison.

Mit Tränen in den Augen hat Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) beim Heimweltcup im vergangenen Jahr als Gesamtweltcupsiegerin die große Kristallkugel in den schneebedeckten Himmel von Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgaden) gestemmt. Es war der emotionale Schlusspunkt einer grandiosen Saison 2020/21.
Die Chance, diesen Erfolg „dahoam“ zu wiederholen, hat die SNBGER-Athletin am Samstag, 19. März 2022. Erneut reist sie im gelben Trikot an ihren Heimberg, den Götschen.
Der Sbx-Showdown mit Hauptakteur Martin Nörl steigt einen Tag später, am Sonntag, 20. März 2022, in Veysonnaz in der Schweiz. Der 28-Jährige geht genau wie Hofmeister als Führender der Gesamtwertung in das Saisonfinale in der Schweiz.

 

Weltcupfinale „dahoam“: Hofmeister und Baumeister mit Kugel-Chancen

Platz drei und eins in den beiden vergangenen Rennen: Ramona Hofmeister ist nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Peking zurück in der Erfolgsspur. Und wie. Mit ihrem Sieg in Rogla (SLO) am Mittwoch gewinnt sie zum dritten Mal in Folge die kleine Kristallkugel im Parallel Riesenslalom. Außerdem übernimmt sie erstmals in dieser Saison das gelbe Trikot der Gesamtweltcupführenden. Mit diesem steht sie „dahoam“ im letzten Rennen der Saison am Start – und hoffentlich auch danach auf dem Podium.

„Es wäre ein Traum, noch einmal daheim die große Kristallkugel zu gewinnen. Wir, das ganze Team, freuen uns auf den Heimweltcup. Dieses Mal können meine ganze Familie und Freunde dabei sein. Das war im vergangenen Jahr wegen Corona leider nicht möglich.“

Ramona Hofmeister

39 Punkte Vorsprung hat Hofmeister auf die Zweitplatzierte Daniela Ulbing aus Österreich. Und auch die aktuell Dritte und Vierte, Julie Zogg (CH) und Tsubaki Miki (JPN), haben noch Chancen, am Ende ganz oben zu stehen.

„Ich habe schon einen Blick auf den aktuellen Punktestand geworfen. Aber ich fange nicht an zu rechnen – auch weil ich richtig schlecht im Kopfrechnen bin. Es ist alles sehr eng, aber die Chance ist auf jeden Fall da. Wir hatten vier gute Trainingstage am Götschen. Das ist bestimmt ein kleiner Vorteil, auch wenn mir persönlich der Hang ein bisschen zu flach ist.“

Ramona Hofmeister

Neben Hofmeister hat auch Teamkollege Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) rechnerisch noch Chancen auf den Gesamtweltcup. Mit seinem 21. Platz im gestrigen Parallel Riesenslalom in Rogla hat er auf Sangho Lee aber Boden verloren. 78 Punkte fehlen ihm aktuell auf den Japaner.

Chance für den SNBGER-Nachwuchs: Neben den arrivierten Weltcupathlet*innen um Hofmeister, Baumeister, Carolin Langenhorst, Melanie Hochreiter (beide WSV Bischofswiesen), Yannik Angenend (FC Lengdorf), Elias Huber (SC Schellenberg) und Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee) haben die Coaches von Snowboard Germany acht Rookies für das Weltcupfinale „dahoam“ nominiert (siehe unten).

 

Weltcupfinale in Veysonnaz: Holt sich Martin Nörl die große Kristallkugel im Boardercross?

Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) macht in seiner Rennvorbereitung alles wie immer. Zumindest versucht er das. Beim Saisonfinale der Snowboardcross-Athlet*innen in Veysonnaz hat der 28-Jährige erstmals die Chance, den Gesamtweltcup zu gewinnen. Seine Taktik für Sonntag, 20. März 2022: Ruhe bewahren.

„Klar, der Gedanke an die große Kugel ist präsent. Ich versuche, nicht daran zu denken. Ich habe mir auch die Zwischenstände nicht angeschaut oder rumgerechnet. Ich weiß, ich bin vorne und gebe alles, dass das so bleibt. Alles andere sehen wir am Sonntag nach dem Rennen.“

Martin Nörl

45 Punkte beträgt der Vorsprung von Nörl auf den Zweitplatzierten Alessandro Hämmerle (AUT). In Platzierungen ausgedrückt: Wenn der Österreicher gewinnt, muss Nörl mindestens Dritter werden.

Dass Martin Nörl in der Gesamtwertung vorne liegt, verdankt er vor allem seinen drei Siegen im Januar. Auch wenn es bei den Olympischen Spielen in China mit Platz neun nich nach Wunsch lief – es ist die beste Saison in der Karriere des Niederbayern. Den Grundstein dafür hat er im Sommer gelegt.

„Ich habe mit einem neuen Athletik-Trainer in der Saisonvorbereitung gearbeitet. Dadurch hatte ich viel weniger Beschwerden im Rücken und konnte anders als in den Vorjahren im Herbst voll durchziehen.“

Martin Nörl

Neben Nörl gehen beim Sbx-Saisonfinale am Sonntag, 20. März 2022, in Veysonnaz, für das die besten 32 Athleten des Gesamtweltcups nominiert sind, Paul Berg (SC Konstanz) und Umito Kirchwehm (SC Altglashütte) an den Start. Leon Beckhaus (SC Miesbach) und Jana Fischer (SC Löffingen) liegen in der Wertung knapp dahinter und stehen als Nachrutscher bereit.

 

Race-Weltcup in Berchtesgaden

Parallel Slalom am Samstag, 19. März 2022, um 12:45 Uhr, Qualifikation ab 8:30 Uhr

Aufgebot SNBGER:

Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen, Bad Reichenhall)
Stefan Baumeister (SC Aising-Pang, Feldkirchen-Westerham)
Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen, Bischofswiesen)
Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen, Bischofswiesen)
Yannik Angenend (FC Lengdorf, Lengdorf)
Elias Huber (SC Schellenberg, Berchtesgaden)
Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee, Schönau)
Salome Jansing (SV Chiemgau, Markt Schellenberg)
Max Kühnhauser (WSV Königssee, Schönau
Max Mohr (WSV Königssee, Berchtesgaden)
Mathilda Scheid (WSV Bischofswiesen, Bischofswiesen)
Kaijo Taniguchi (FC Aschheim, Berchtesgaden)
Yuna Taniguchi (FC Aschheim, Berchtesgaden)
Samuel Vojtasek (SC Schellenberg, Berchtesgaden)
Riel Benedikt (SK Ramsau, Ramsau)

Parallel Slalom Team am Sonntag, 20. März 2022, um 11 Uhr

Das Aufgebot von SNBGER wird nach dem Einzelrennen nominiert.

 

Sbx-Weltcup in Veysonnaz (CH)

Das Rennen am Sonntag, 20. März 2022, um 14:30 Uhr

Aufgebot SNBGER:

Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen, Sonthofen)
Paul Berg (SC Konstanz, Sonthofen)
Umito Kirchwehm (SC Altglashütten, München)

 

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