Mittermüller und Flemming erfüllen Olympianorm | Flemming neuntes Top-Team Pyeongchang-Mitglied

Erfolgreicher Heimweltcup für die deutschen Snowboarder: Beim ARAG Big Air Freestyle Festival in Mönchengladbach haben mit Silvia Mittermüller (München, 34) und Nadja Flemming (Röhrmoos, 22) gleich zwei Snowboard Germany-Athletinnen die nationalen Qualifikationskriterien für Pyeongchang 2018 erreicht.

Die beiden Freestylerinnen fuhren im SparkassenPark nur eine Woche nach ihren starken Auftritten beim Air+Style in Beijing die jeweils zweite Top-16-Platzierung ein, die Grundlage für eine Nominierung für die kommenden Olympischen Winterspielen durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist.

Während Mittermüller mit ihrem Frontside 540 Truckdriver auf den sicheren neunten Rang sprang (75.00), geriet das mögliche Olympiaticket für Flemming indes bis zum letzten Sprung zur Zitterpartie, nachdem die 22-Jährige dank eines soliden Backside 360 Mute im zweiten Sprung auf Platz 16 (58.75) vorgerückt war.

Mit dem Sturz von Sofya Fedorova (RUS), der letzten Teilnehmerin der Qualifikation, wich die Unsicherheit dann aber schnell der Freude.

„Das war richtig knapp. Ich habe sehr gezittert. Ich freue mich tierisch!“

Und auch Mittermüller war nach dem Erreichen der eigenen Zielsetzung sichtlich erleichtert: „Ich bin heilfroh. Es ist ein ziemlich gutes Gefühl. Man hat wenige Testsprünge, man ist sehr durchgetaktet. Wenn man es schafft, einen Moment zu erwischen, der sich gut anfühlt, freut man sich doch besonders.“

Sportdirektor Stefan Knirsch zeigte sich ebenfalls äußerst zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge – auch wenn kein Athlet den Sprung ins Finale schaffte:

„Es freut uns natürlich sehr, dass bei unserem Heimweltcup gleich zwei Riderinnen die nationale Olympianorm erfüllen und dass wir daher auch Nadja ins Top-Team Pyeongchang 2018 aufnehmen konnten. Das gibt uns hoffentlich die nötige Ruhe, bei den noch ausstehenden Weltcup-Veranstaltungen die internationalen Vorgaben ebenfalls zu erfüllen.“

Eine Nominierung beider Athletinnen durch den DOSB ist nur möglich, wenn der Verband auch die notwendigen zwei internationalen Quotenplätze am Stichtag (21.1.2018) sicherstellt.

Abgesehen vom mit Blick auf Südkorea erfreulichen Ergebnis zog auch Snowboard Germany-Präsident Hanns Michael Hölz ein positives Gesamtresümee:

„Die lokalen Veranstalter rund um das Team der Agentur Allrounder haben wieder einmal gezeigt, was mit einem In-City-Event im Freestyle-Bereich möglich ist. Wir werden auch in Zukunft mit dem Sport zu den Menschen kommen, denn er funktioniert auch außerhalb der traditionellen Alpenregionen.“

Bei den Männern platzierten sich Maximilan Preissinger (Starnberg, 19), Luis Eckert (Hinterzarten, 21) und Leon Vockensperger (Schechen, 18) im stark besetzten Teilnehmerfeld auf Rang 22, 36 bzw. 46.

Das Finale der besten sechs Damen und zehn Herren zeigen  ZDF als auch  Eurosport ab 18:00 Uhr live.

Alle Ergebnisse stehen im Anschluss an das Finale hier zur Verfügung.

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