Silvia Mittermüller hat sich beim letzten Slopestyle-Weltcup der Saison im tschechischen Spindlermühle eindrucksvoll im Zirkus der besten Rider zurückgemeldet. Nach ihrem Sieg im Vorjahr an gleicher Stelle, ließ die 33-Jährige heute bei besten Bedingungen den dritten Podestplatz ihrer Karriere folgen.
Die Münchnerin reihte sich hinter Zoe Sadowski Synnott (NZL; 87.32) und Spencer O’Brien (CAN; 81.22) mit 73.40 Punkten noch knapp vor Aimee Fuller (GBR; 73.24) als Dritte ein. Und das, obwohl die älteste Starterin des 35-köpfigen Damenfeldes zuvor durch ein Auf und Ab der Gefühle gegangen war.
„Das war alles wirklich sehr anstrengend. Gestern musste ich nach Fehlern der Organisation vier Mal anstatt zwei Mal in der Qualifikation starten. Das war total crazy. Zum Glück habe ich es dann mit dem dritten Run heute morgen im Semifinale rausgerissen“, sagte Mittermüller, die nach dem Finale insgesamt sieben Stunden Snowboarding in den Beinen hatte.
Ein langer Tag mit einem perfekten Ende einer Saison, die vor allem von ihrer langen Knieverletzung geprägt war.
„Dass ich trotz der langen Pause so einen Abschluss habe und wieder auf Olympiakurs bin, freut mich am allermeisten“, so die Snowboarderin abschließend.
Teamkollegin Nadja Flemming (Röhrmoos, 21) beendete den Wettbewerb auf Platz 31.
Maximilian Preissinger (Starnberg, 18) wurde beim Sieg des US-Amerikaners Chris Corning 34ter.
Den herausragenden Tag der Snowboard Germany-Freestyler rundeten Christoph Lechner (Waakirchen, 16) und Leilani Ettel (Pullach, 15) ab.
Während Lechner mit Platz sechs beim Sieg des US-Boys Toby Miller beim Halfpipe Europacup-Saisonfinale im Kühtai (AUT) den Deutschen Meistertitel eintütete, sicherte sich Ettel mit Platz eins im Finale nicht nur die nationalen Ehren bei den Damen, sondern auch den Europacup-Gesamtsieg.
Weltcup-Ergebnisse: