Morgan belegt Platz zehn im Big Air

Platz 10 zu Abschluss: Annika Morgan nach dem Big Air-Finale in Peking

Starker Schlusspunkt: Annika Morgan landet im Big Air, dem letzten Snowboard-Bewerb der Olympischen Spiele 2022, noch einmal unter den Top Ten.

Annika Morgans (SC Miesbach) Erfolgsrezept – keinen Druck machen, Spaß am Snowboarden haben – hat sich bewährt. Die 20-jährige Freestylerin landet bei den Olympischen Spielen von Peking zweimal unter den Top Ten. Nach dem achten Platz im Slopestyle vergangene Woche gelingt ihr am Dienstagmorgen deutscher Zeit Rang zehn im Big Air. Es ist die beste Platzierung einer deutschen Athletin, die es jemals in dieser Disziplin gegeben hat.

„Meine ersten Olympischen Spiele, zweimal Finale: Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich freue mich schon auf die Spiele in vier Jahren – hoffentlich ohne Covid.“

Annika Morgan

Schwierige Bedingungen im Finale

Extrem eisig und knallhart: Die Bedingungen im Big Air-Finale am frühen Dienstagmorgen deutscher Zeit verzeihen keine Fehler. Auch Morgan hat Probleme auf dem spektakulären Kicker inmitten eines Industriegebiets in Peking.
Die SNBGER-Riderin kann nur einen ihrer drei Tricks landen: Im ersten Versuch unterdreht sie beim Cab Double 900. Sitzt nach hinten ab. Im zweiten Anlauf klappt der Trick. Sie landet den Sprung wie schon in der Qualifikation sauber. Die Judges ziehen 73.50 Punkte.

Im entscheidenden dritten Run will Morgan den Backside 1080 zeigen. Aber: Sie stürzt erneut. Trotzdem bleibt der Sprung in der Wertung. Mit 88.00 Punkten belegt die Deutsche am Ende Platz zehn.

„Ich bin stolz auf mich, dass ich den ‚Back Ten‘ versucht habe. Normalerweise würde ich den bei solchen Bedingungen nicht machen. Dass ich es trotzdem probiert habe, ist ein riesen Schritt für mich und gibt mir Selbstvertrauen, dass ich den landen kann, wenn es weicher und weniger eisig ist.“

Annika Morgan

„Was für ein Finale. Ich glaube, das war das beste Big Air-Finale bei den Damen, das ich je gesehen habe. Ich bin stolz auf Annika, dass sie gezeigt hat, dass sie da mithalten kann. Schade, dass sie den Backside 1080 nicht landen konnte. Da wäre noch eine schöne Platzierung drin gewesen. Aber als eine der Jüngsten hat man gesehen, wohin ihr Weg geht.“

Freestyle-Headcoach Michael Dammert

Ein spannendes Duell um die Goldmedaille lieferten sich Zoi Sadowski-Synnott (NZL) und Anna Gasser (AUT) – mit dem besseren Ende für die Österreicherin. Die 30-Jährige landet den einzigen 1260 im Contest und feiert nach Pyeongchang mit einem Score von 185.50 ihren zweiten Olympiasieg im Big Air.

Die beiden deutschen Starter bei den Herren, Leon Vockensperger (SC Rosenheim) und Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen), konnten sich nicht für das Finale der besten zwölf qualifizieren. Sie belegen die Plätze 24 und 25.

Mit dem Big Air-Contest sind die Snowboard-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2022 beendet.

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