Ein bisschen zu viel Rückenlage: Noah Vicktor hat in der Qualifikation des Big Air-Weltcups in Peking alles auf eine Karte gesetzt und seinen Backside 1800 ausgepackt. Der 22-Jährige steht den Trick knapp nicht und verpasst damit genau wie seine Teamkolleg*innen Annika Morgan und Leon Vockensperger das Nachtfinale auf dem Olympia-Kicker von 2022.
Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) hat alles versucht. Nachdem der 22-Jährige in der Qualifikation des Big Air-Weltcups in Peking (CHN) am Freitagmorgen nach zwei von drei Runs mit einem soliden Frontside 1400 im Mittelfeld platziert ist, will der SNBGER-Rider nochmal angreifen: Vicktor zeigt seinen Backside 1800. Ein Trick mit fünf Umdrehungen um die Körperlängsachse, den er als erster Deutscher überhaupt vor zwei Wochen am Stubaier Gletscher (AUT) gestanden hat. Bei der Landung stimmt die Gewichtsverlagerung nicht ganz, sodass der SNBGER-Rider nach hinten absitzt. Der Score reicht am Ende nicht für das Finale der besten zehn Athleten.
„Wir sind extra hierhergeflogen, daher bin ich mit meinem Backside 1800 ‚all in‘ gegangen. Leider bin ich ein bisschen zu weit geflogen. Trotzdem bin ich happy, dass ich es versucht habe und würde es jederzeit wieder so machen.“
Von der Platzierung ähnlich ergeht es Leon Vockensperger (SC Rosenheim): Auch er kann nur einen seiner drei Versuche stehen. Ebenfalls zu wenig, um in der Entscheidung am Samstag auf dem Olympia-Kicker von 2022 dabei zu sein. Annika Morgan (SC Miesbach), die in China ihr Saisondebüt gegeben hat, verpasst trotz guter Leistung – Backside 1080 und Cab Double 900 – den Sprung in das Finale der besten Acht als Neunte ganz knapp.
Alle Ergebnisse aus der Qualifikation und morgen ab 11 Uhr von den Finals stehen hier zur Verfügung.