Neun Jahre und über 70 Weltcups musste Carolin Langenhorst auf ihren ersten Sieg warten. Vergangenes Wochenende war es so weit – beim Parallel Riesenslalom in Scuol stand die 26-Jährige ganz oben. Für das kommende Weltcupwochenende im bulgarischen Bansko zählt sich die Premierensiegerin allerdings nicht zu den Favoritinnen.
Goldener Glitterregen für die Weltcupsiegerin: Mit einer Überraschungsparty inklusive Konfettikanone haben Familie und Freunde Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) am Samstagabend daheim in Bischofswiesen (Berchtesgadener Land) empfangen. Kurzfristig haben die Eltern alle zusammengetrommelt, um den ersten Weltcupsieg ihrer Tochter gebührend zu feiern. Stunden vorher cruiste Langenhorst im schweizerischen Scuol im großen Finale – gegen Teamkollegin Ramona Hofmeister – als erste über die Ziellinie, gewinnt den Parallel Riesenslalom in der Schweiz.
„Ich wusste, wenn ich einen guten Lauf nach unten bringe, gehöre ich zu den besten Mädels. Nachdem ich in der der Quali die Schnellste war, habe ich mir gesagt: ,Heute passt alles. Du musst nur noch zugreifen!’“
Langenhorst ist wie das gesamte deutsche Race-Team am Mittwochmorgen nach Bansko (BUL) aufgebrochen. Dort stehen am Wochenende, 21. und 22. Januar 2023, zwei Parallel Slaloms auf dem Programm. Rennen, auf die sich Langenhorst freut. Zu den Favoritinnen zählt sie sich jedoch nicht.
„Parallel Slalom ist eine ganz andere Disziplin. Der geringere Torabstand liegt mir nicht so. Aber die Stimmung in Bansko war immer richtig gut. Darauf freue ich mich. ich will einfach ohne Druck und mit Selbstvertrauen am Start stehen.“
Baumeister, Hofmeister und Co. in Bansko dabei
Neben der aktuell Zweitplatzierten im Gesamtweltcup, Ramona Hofmeister, steht Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) auf der SNBGER-Favoritenliste für Bansko ganz oben. Der 29-Jährige stand in beiden Parallel Slaloms diesen Winter als Dritter auf dem Podest.
Aus deutscher Sicht sind in Bulgarien außerdem Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen), Cheyenne Loch (SC Schliersee), Yannik Angenend (FC Lengdorf), Elias Huber (SC Schellenberg), Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee), Kaijo Taniguchi (FC Aschheim) sowie Max Kühnhauser (WSV Königssee) mit dabei.