Das Freestyle-Team schreibt ein weiteres Kapitel deutsche Snowboardgeschichte: Leon Vockensperger (SC Rosenheim) landet beim Weltcupfinale im Slopestyle in Silvaplana (CH) auf Platz neun und wird Dritter in der Gesamtwertung. Damit ist er nicht nur der erste Deutsche, der ein Weltcuppodest in dieser Disziplin gefeiert hat, sondern auch der erste, der über die komplette Saison hinweg zu den besten drei Athleten gehört.
Grund zum Feiern hat das SNBGER-Team auch wegen Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen): Der 19-Jährige setzt beim Saisonfinale der Slopestyle-Athlet*innen zwei fehlerfreie Läufe in den Schnee und landet als Achter sogar noch einen Platz vor Teamkollege Vockensperger. Es ist die beste Platzierung für den 19-Jährigen in seinem zweiten Weltcupfinale überhaupt.
„Ich verstehe gerade gar nicht, was abgeht. Ich komme oben zum Start zurück und plötzlich zeigt mir Friedl (May) den Weltcupstand – auf dem ich Dritter bin. Wahnsinn! Mit meinem Contest heute bin ich gar nicht so zufrieden. Im Training habe ich Tricks gelandet, die konnte ich heute gar nicht zeigen. Aber egal. Ich bin super happy.“
„Das ist der perfekte Saisonabschluss: Es ist richtig cool, zwei Deutsche im Finale zu haben und noch besser zwei in den Top Ten. Und das in einem der schwierigsten Kurse des ganzen Jahres – ich bin super froh wie der Tag heute gelaufen ist. Auch weil es in dieser Saison schon oft ganz knapp nicht für das Finale gereicht hat. “
Leon Gütl (WSV Bischofswiesen), der sich in dieser Saison für das WM-Finale im Big Air qualifiziert hat, kommt heute in der Qualifikation nicht fehlerfrei durch und wird 41. Annika Morgan (SC Miesbach) muss den Start krankheitsbedingt kurzfristig zurückziehen.
Der Tagessieg bei den Herren geht genau wie die Slopestyle-Gesamtwertung an Marcus Kleveland (NOR). Bei den Damen gewinnt Reira Iwabuchi (JPN) den Silvaplana-Contest. Die Saisonwertung holt sich Anna Gasser (AUT).