Zum Saisonabschluss des FIS Weltcups in der Schweiz haben die deutschen Boardercrosser nicht an die herausragenden Ergebnisse der Rennen zuvor anknüpfen können.
In Veysonnaz schied das Snowboard Germany-Quartett, wenn auch teils sehr unglücklich, bereits geschlossen in der Achtelfinalrunde aus.
Martin Nörl wurde als 17ter noch bester Deutscher, verlor aber im finalen Rennen des Winters seine Weltcup-Führung und damit den Titel an den heute zweitplatzierten Österreicher Alessandro Haemmerle (2.440). Am Ende wurde der 25-jährige Adlkofener, der in seinem Heat nur knapp als Dritter ausgeschieden war, noch Dritter des Weltcup-Abschlussrankings (1.970).
Seine Teamkollegen Paul Berg, Konstantin Schad und Leon Beckhaus wurden auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Wallis 19ter, 21ter, bzw. 27ter. Im großen Finale der Herren setzte sich Lucas Eguibar (ESP) durch. Bei den Damen ging der Sieg an Eva Samkova (CZE), die sich damit auch die Kristallkugel sicherte.
„Das Glück war heute nicht auf unserer Seite“, kommentierte Bundestrainer Bernard Loer die knappen Duelle, in denen seinen Schützlinge das Nachsehen gehabt hatten, bevor er aber ein grundsätzlich positives Fazit zog: „Martin Nörl als Dritter des Weltcups macht uns natürlich happy. Auch wenn es zum Schluss nicht mehr ganz nach vorne gereicht hat, war die Saison einfach stark. Wir können stolz auf uns sein.“
Während die SBX-Asse es in der Schweiz verpassten, ihren starken Winter mit einem Weltcup-Sieg von Martin Nörl, drei weiteren Podestplätzen von Nörl, Berg und Schad, zwei zusätzlichen Top-6-Ergebnissen von Schad und Beckhaus sowie Bronze bei der WM-Premiere des Mixed Boardercross in den USA durch Berg und Hanna Ihedioha zu krönen, haben nächstes Wochenende die deutschen Raceboarder die Möglichkeit, eine Kristallkugel zu gewinnen.
Beim Heimweltcup in Winterberg treten am 23. März zwölf Snowboarderinnen und Snowboarder im Parallel Slalom an, ehe tags darauf im Team PSL das letzte Weltcup-Rennen der Saison 2018-2019 ausgetragen wird.n muss, dass ich mich trotz der Probleme gut wieder in den Lauf zurück und runter gekämpft habe. So habe ich die PGS-Saison gut abgeschlossen.“
Chancen auf einen Titel hat Selina Jörg im PSL Weltcup (1.400). Allerdings müsste die Allgäuerin Erste oder Zweite werden und gleichzeitig auf ein frühes Aus ihrer Konkurrentinnen Julie Zogg (SUI; 2.020) und Sabine Schöffmann (AUT; 1.800) hoffen. Ähnlich sieht es im Parallel Gesamtweltcup aus: Jörg liegt hier ebenfalls als Dritte (4.819,70) durchaus in theoretischer Reichweite, allerdings bereits 630,30 Punkte hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka (CZE; 5.450).
Ergebnisse SBX Weltcup Veysonnaz