Ohne Gepäck, mit viel Wind: Slopestyler um Noah Vicktor starten in WM

Noah Vicktor fährt sich im Training auf den WM-Kurs in Bakuriani ein.

Langsames Herantasten: Die Slopestyle-Athlet*innen starten verhalten in ihre WM-Trainings. Das liegt weniger an dem Kurs in Bakuriani als an den Witterungsverhältnissen – sowie fehlendem Gepäck.

Das erste WM-Training hat sich Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) anders vorgestellt: Sein Boardbag blieb in München stecken, kam nicht rechtzeitig in Tiflis (GEO) an. Sven Thorgren (SWE), X-Games-Gewinner von 2017 und absoluter Superstar der Szene, half aus für den ersten Tag in Bakuriani. „Wäre cool, wenn das Snowboard wüsste, wie die Tricks von Sven funktionieren“, sagt der 21-Jährige schmunzelnd. Aber: „Das war natürlich nicht optimal. Meine Boots hatte ich im Handgepäck, aber die Bindung hat mir gar nicht gepasst. So will man eigentlich nicht in eine WM starten.“

Neben Vicktor gehören Annika Morgan (SC Miesbach) und Rookie Moritz Breu (RSSC Nördlingen) zum SNBGER-Aufgebot im Slopestyle/Big Air für die Weltmeisterschaften in Bakuriani. Für das Trio beginnt das Großereignis in Georgien mit den Slopestyle-Qualifikationen am Freitag, 24. Februar 2023 (Herren), bzw. Sonntag, 26. Februar 2023 (Damen). Die Finals stehen für Montag, 27. Februar 2023, auf dem Programm.

Windige Verhältnisse erschweren Training

Neben des fehlenden Gepäcks, das Dank Vermittlung durch die deutsche Borschaft in Tiflis mit einem Tag Verspätung in Bakuriani ankam, machte den SNBGER- und auch den internationalen Fahrer*innen starker Wind im Training zu schaffen: „In den ersten beiden Trainings ist niemand über die Jumps gefahren. Der Kurs macht eigentlich Spaß. Den hätte ich gerne woanders. Aber hier zieht immer der Wind rein. Das Problem hatten wir auch vergangenes Jahr schon“, erklärt Vicktor.
Als einziger seines Teams war er bei der Generalprobe, einem Weltcup im März 2022, am Start. Platz acht lautete sein Ergebnis damals. „Das wird verdammt schwer zu wiederholen. Damals war das Starterfeld sehr übersichtlich. Das war direkt nach Olympia und viele Top-Athlet*innen haben pausiert. Aber das Finale ist schon ein Ziel von mir“, verrät der SNBGER-Rider.

Verletzungspech im Slopestyle-Lager: Vockensperger und Gütl nicht dabei

Das deutsche Slopestyle-Team muss bei der WM in Georgien auf zwei Top-Athleten verzichten: Vicktors Teamkollegen Leon Vockensperger (SC Rosenheim) und Leon Gütl (WSV Bischofswiesen) fallen für das Großereignis verletzt aus.

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