Parallel-Slalom in St. Moritz: Deutsches Race-Team verpasst das Podium

Für das deutsche Race-Team reicht es beim Parallel-Slalom im Rahmen der Snowboard-Weltmeisterschaft in Engadin/St. Moritz (SUI) nicht für einen Podestplatz. Wind, Nebel und eine anspruchsvolle Strecke sorgen für besondere Herausforderungen. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen ist spätestens nach dem Viertelfinale Schluss.

Baumeister schlägt Huber, scheidet aber im Viertelfinale aus

Im deutsch-deutschen Achtelfinale liefern sich Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) und Elias Huber (SC Schellenberg) ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Baumeister mit einem Vorsprung von 0,02 Sekunden hauchdünn für das Viertelfinale qualifiziert. Dort muss er sich dann gegen Tervel Zamfirov (BUL) geschlagen geben.

„Es ist wirklich ärgerlich. Im Slalom hatte ich mir mehr erhofft und erwartet. Leider bin ich noch ziemlich erschöpft vom Riesenslalom vorgestern und habe in den letzten zwei Tagen wenig geschlafen. Dadurch sind mir viele Fehler passiert, die ich normalerweise nicht machen würde.“

Stefan Baumeister

Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee) fährt in der Qualifikation die beste deutsche Zeit, scheitert dann aber im Achtelfinale mit nur 0,09 Sekunden Rückstand an Tervel Zamfirov (BUL). Yannik Angenend (FC Lengdorf) übersteht die Qualifikation nicht und belegt Rang 22.

Angetreten mit der Hoffnung auf mehr, kann das deutsche Team seinem selbst erklärten Podiumsanspruch heute nicht gerecht werden. Disziplinverantwortlicher Paul Marks äußert sich zu den Schwierigkeiten des Tages und betont den eigenen Anspruch.

„Es war ein schwieriges Rennen. Besonders die Jungs haben sich richtig stark präsentiert. Die Entscheidungen waren extrem knapp auf einer anspruchsvollen Strecke. Am Ende haben nur ein paar Kleinigkeiten gefehlt, um den nächsten Schritt zu machen. Es ist großartig, dass wir dabei sind, aber unser Ziel war es, heute aufs Podium zu fahren.“

Paul Marks

Sehr knapp, aber nicht genug

Es ist eine denkbar enge Entscheidung: Trotz einer gewohnt guten Leistung von Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) endet der Parallel-Slalom für sie im Achtelfinale. Mit nur 0,02 Sekunden Rückstand muss sie sich der Polin Aleksandra Krol-Walas geschlagen geben. Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) kann nach einem Fahrfehler im Achtelfinale den Vorsprung von Michelle Dekker (NED) nicht mehr aufholen und scheidet aus. Cheyenne Loch (SC Schliersee) verpasst die Qualifikation für das Finale der besten 16 knapp und belegt hinter Xenia von Siebenthal (SUI) den 17. Platz.

Ausblick auf das Mixed-Team

Viel Zeit zur Regeneration bleibt dem deutschen Race-Team nicht. Morgen, am Sonntag, den 23. März, treten die Athlet*innen im Parallel-Slalom Mixed-Team an. Sie werden die Strecke abstecken und sich erneut schwierigen Wetterbedingungen stellen müssen. Nichtsdestotrotz liegt der Fokus darauf, die maximale Leistung abzurufen und die heutigen Ergebnisse hinter sich zu lassen.

„Wir bringen die Energie aus Winterberg mit und stecken morgen den Kurs. Es wird ein herausforderndes Rennen mit schwierigen Wetterbedingungen, aber unser klares Ziel ist die Medaillenjagd.“

Paul Marks

Auch Stefan Baumeister benennt die Herausforderungen für den anstehenden Mixed-Team-Wettkampf.

„Ich erwarte, dass es morgen wieder richtig schwierig wird. Wahrscheinlich werde ich mit Ramona fahren. Ein Podiumsplatz ist auf jeden Fall möglich – aber genauso kann es auch schnell vorbei sein, so wie heute.“

Stefan Baumeister

Die heutigen Platzierungen

Damen:
9. Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen, Bad Reichenhall)
13. Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen, Bischofswiesen)
17. Cheyenne Loch (SC Schliersee, Schliersee)

Herren:
6. Stefan Baumeister (SC Aising-Pang, Feldkirchen-Westerham)
12. Elias Huber (SC Schellenberg, Berchtesgaden)
15. Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee, Berchtesgaden)
22. Yannik Angenend (FC Lengdorf, Lengdorf)

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