Geschlossene Teamleistung für Snowboard Germany auf der Reiteralm (AUT): Mit Paul Berg (SC Konstanz), Martin Nörl (DJK-SV-Adlkofen), Umito Kirchwehm (SC Altglashütten), Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen) und Leon Beckhaus (SC Miesbach) schaffen erstmals in dieser Saison fünf Deutsche Athleten den Sprung in die Achtelfinals eines Snowboardcross-Weltcups. Bester SNBGER-Athlet wird Paul Berg als Neunter.
Neben Routinier Berg steigt auch Sebastian Pietrzykowski bis ins Viertelfinale auf. Der 22-Jährige holt sich als 15. sein bestes Karriereergebnis im Weltcup.
In Runde zwei ist für die beiden SNBGER-Athleten jedoch Schluss. Sie scheiden gegen den späteren Sieger Alessandro Hämmerle (AUT) sowie Drittplatzierten Mick Dierdorff (USA) aus.
„Der Kurs ist schnell, eng, hat viele Hindernisse und wenig Platz rund um die Ideallinie. Im Achtelfinale war ich gut unterwegs. Im Viertelfinale war ich leider immer auf der falschen Seite von Alessandro Hämmerle. Ich hätte mich taktisch klug hinter ihm einordnen sollen, anstatt zu versuchen, neben ihm vorbei zu gehen. So war Dierdorff der glückliche Dritte.“
Für die anderen SNBGER-Athleten endet das Rennen im Achtelfinale: Martin Nörl und Umito Kirchwehm scheiden knapp gegen Sebastian Jud (AUT) und Jarryd Hughes (AUS) aus. Kirchwehm rutscht nach starkem Start kurz vorm Ziel Weg und stürzt. Nörl, der sich zu Beginn des Heats auf Platz vier einordnet, versucht alles, um an den Konkurrenten vorbeizuziehen. In der letzten Kurve setzt er gegen den Österreicher außen zum Überholen an. Das gewagte Manöver bleibt ohne Erfolg. Die beiden Deutschen belegen die Plätze 17 und 29.
Eine extrem schwere Aufgabe im Achtelfinale hatte Leon Beckhaus (SC Miesbach) zu bewätigen. Der 22-Jährige trifft gleich in seinem ersten Heat auf zwei WM-Medaillengewinner der vergangenen Woche, Eliot Grondin (CAN) und Lucas Eguibar (ESP). Er liefert sich vor allem mit dem Weltmeister aus Spanien ein enges Duell, bei dem er knapp das Nachsehen hat. Beckhaus kommt im Endergebnis auf Platz 19.
„Mit dem Rennausgang heute können wir nur bedingt zufrieden sein. Es waren sehr enge Heats. Für die vorderen Platzierungen haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Dennoch haben unsere Rookies ihre Qualität aufblitzen lassen und gezeigt, was in ihnen steckt.“
Das Rennen auf der Reiteralm wird überschattet von einem schweren Sturz von Jakob Dusek. Der Österreicher schlägt mit dem Kopf so hart auf der Piste auf, dass sein Helm zerbricht. Er wird mit dem Hubschrauber abtransportiert.
Die Rennen entscheiden die beiden WM-Silbermedaillengewinner aus Idre Fäll (SWE), Michaela Moioli (ITA) und der Österreicher Alessandro Hämmerle für sich.
Jana Fischer (SC Löffingen) war nach ihrem Sturz bei der Weltmeisterschaft vergangene Woche nicht am Start.