Nervenstärke in Krynica: Ramona Hofmeister liefert eine souveräne Vorstellung ab und sichert sich den Sieg im Parallel Riesenslalom. Das bedeutet auch – erster Schritt in Richtung kleine Kristallkugel: Die führende Tsubaki Miki (JPN) scheidet im Viertelfinale aus, Hofmeister kann am Sonntag alles klarmachen. Teamkollege Elias Huber, der zuletzt seinen ersten Weltcupsieg feierte, fährt auf Platz sechs.
Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) beweist einmal mehr ihre Nervenstärke. Am ersten Renntag im polnischen Krynica – bei dem der Disziplinweltcup im Parallel Riesenslalom entschieden wird – holt sich die deutsche Ausnahmeathletin ihren sechsten Saisonsieg. Und der ist ein ganz besonderer: Die SNBGER-Athletin macht Boden im Kampf um die kleine Kristallkugel gut und führt jetzt neun Punkte gegenüber der Japanerin Tsubaki Miki.
„„Ich muss das erst mal realisieren. Gerade bin ich richtig glücklich. Ich wollte heute mit wenig Druck ins Rennen gehen. Letztes Jahr war die Situation hier ähnlich, da konnte ich es nicht so gut ausblenden. Eventuell liegt es an dem holprigen Start in die Saison, dass ich heute „entspannter“ war.““
Minimaler Vorsprung vor Tag zwei – alles offen!
Mit nur neun Punkten Vorsprung vor Tsubaki Miki, die heute im Viertelfinale ausscheidet und Fünfte wird, geht Hofmeister in das alles entscheidende Rennen am Sonntag.
„„Das Ziel war es, heute so viele Punkte wie möglich zu sammeln, mich nur auf mich zu konzentrieren. Ich habe nichts mitbekommen, als Tsubaki Miki ausgeschieden ist. Aber oben am Start haben ihre Betreuer zusammengepackt. Das wusste ich, was los ist.““
Für die Rekordathletin wäre es die sechste Kristallkugel im Parallel Riesenslalom.
Durchmischte Ergebnisse für SNBGER
Elias Huber fährt eine starke Qualifikation, doch im Viertelfinale reißt es ihn gegen Edwin Coratti (ITA) aus der Bahn. Er kann das Rennen nicht beenden, darf am ersten Renntag aber dennoch einen verdienten sechsten Platz feiern.
Pech hat Cheyenne Loch (SC Schliersee): Sie trifft direkt im Achtelfinale auf Teamkollegin Hofmeister. Loch beendet den Renntag auf Platz 16.
Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) kommt nach krankheitsbedingter Pause am vergangenen Rennwochenende in Polen noch nicht wieder an ihr Leistungsniveau heran, für sie ist in der Qualifikation Schluss. Bei den Männern kann nur Huber sich qualifizieren – für Stefan Baumeister (SC Aising-Pang), Yannik Angenend (FC Lengdorf), Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee), Samuel Vojtasek (SC Schellenberg), Max Kühnhauser (WSV Königssee) und Kaijo Taniguchi (WSV Bischofswiesen) endet der Tag in der Qualifikation.
Die gesamte Ergebnisliste steht hier zur Verfügung.