Isabella Laböck (Prien, 30) und Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham, 23) haben beim zweiten Rennen der alpinen Snowboard Weltcup-Tour einen starken Eindruck hinterlassen, der für das kommende Jahr Mut macht.
Beim ersten Parallel Slalom-Wettbwerb des Winters, der in Cortina d’Ampezzo (ITA) in einem Single-Run-Nachtfinale durchgeführt wurde, verbuchten die Ex-Weltmeisterin sowie ihr jüngerer Teamkollege Rang sieben bzw. acht für sich.
Für die langzeitverletzte Athletin aus Bayern, die vor zwei Tagen beim Weltcup-Auftakt noch die direkten K.o.-Duelle deutlich verpasst hatte, eine echte Genugtuung:
„In Carezza wollte ich erst einmal schauen, wo ich nach der langen Pause stehe. Aber hier war das Ziel schon das Finale. Ich hätte aber nicht gedacht, dass es so gut läuft.
Ich bin super happy, zumal ich mit der Top-8-Platzierung mein WM-Ticket gelöst habe. Das wird immer schwerer angesichts der vielen guten jungen Fahrer, die wir im Team haben. Von daher bin ich sehr stolz auf mich. Es hat Spaß gemacht, dabei zu sein und die Anerkennung der anderen zu bekommen.“
Und auch Baumeister, der schon beim Saison-Opening in Carezza (ITA) als 15ter bester männlicher Vertreter von Snowboard Germany gewesen war, zeigte sich trotz der unglücklichen Viertelfinal-Niederlage gegen den viermaligen Weltmeister und Carezza-Sieger Benjamin Karl (AUT) dennoch zufrieden.
„Es war ein toller Tag heute. Ich habe mir zunächst gar nicht so viel erwartet, auch wenn am Ende mehr drin gewesen wäre. Das Aus gegen Benji [Karl] ärgert mich schon. Mit einem guten Lauf hätte ich ihn sicher schlagen können. Die Top-4 waren heute drin“, so Baumeister, der nach den guten Ergebnissen von den Europa Cup-Rennen in Landgraaf bereits den Startplatz bei der im nächsten März anstehenden Weltmeisterschaft in der spanischen Sierra Nevada in der Tasche hat und dementsprechend befreit im Weltcup auffährt.
Ramona Hofmeister (Bischofswiesen, 20), Selina Jörg (Sonthofen, 28) sowie Carolin Langenhorst (Bischofswiesen, 20) und Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 29) hatten bereits im Achtelfinale das Nachsehen gehabt, unterstrichen aber mit den Plätzen neun, zwölf, 16 und 16 die aufsteigende Form des deutschen Raceboard-Teams.
Die weiteren drei deutschen Teilnehmer Anke Woehrer (Bernau, 31), Melanie Hochreiter (Bischofswiesen, 20) sowie Christian Hupfauer (Feldkirchen-Westerham, 23) hatten die Qualifikation nicht überstanden und platzierten sich am Ende auf Rang 21 und 29 bzw. auf Platz 42.
Der Sieg bei den Damen ging an Ester Ledecka (CZE), die Daniela Ulbing (AUT) und Nadya Ochner (ITA) in die Schranken weisen konnte. Bei den Männern setzte sich Andrey Sobolev (RUS) gegen Roland Fischnaller (ITA) und Benjamin Karl (AUT) durch.
Die nächsten beiden Weltcup-Rennen der Carvingspezialisten finden nach der Weihnachtspause im österreichischen Bad Gastein statt, wo vom 10. bis 11. Januar ein Parallel Slalom sowie der erste PSL-Teambewerb der Saison auf dem Programm steht.
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