Die erfolgsverwöhnten SNBGER-Raceboarder*innen starten verhalten in die neue Saison: Cheyenne Loch wird zum Auftakt als beste Deutsche Zehnte, Ramona Hofmeister und Elias Huber Elfte. Das Team analysiert selbstkritisch und startet voll motiviert in Saisonrennen Nummer zwei, das morgen stattfindet.
Enttäuschung ja, Entmutigung nein: „Heute haben wir alle gemeinsam zu viele Fehler gemacht“, fasst Headcoach Paul Marks zusammen. Beim Saisonauftakt der Raceboarder*innen im chinesischen Mylin bleibt sein Team hinter den hohen Erwartungen zurück. Cheyenne Loch (SC Schliersee) belegt beim Parallel Riesenslalom in der Inneren Mongolei als beste deutsche Platz zehn. Die Seriensiegerin des letzten Winters, Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen), und Elias Huber (SC Schellenberg) landen als Elfte einen Platz dahinter. „Wir konnten in der Vorbereitung nicht auf Kunstschnee trainieren. Dann ist es in der Kürze der Zeit nicht gelungen, uns darauf einzustellen“, analysiert Marks und stellt klar: „Wir wissen, dass wir gut trainiert haben. Die Grundgeschwindigkeit ist da.“
Hofmeister, die im Achtelfinale gegen Ladina Caviezel (CH) ausscheidet, zeigt sich selbstkritisch – und top motiviert für den Parallel Slalom, der morgen in Mylin ausgetragen wird.
„Das ist natürlich nicht der gute Einstieg, den ich mir erhofft habe. Für mich war es unglaublich schwierig überhaupt reinzufinden. Ich habe die ersten Tore besichtigt und dachte mir: ,Wow. Krasser asiatischer Kunstschnee.‘ Wir hatten leider keine Möglichkeit, auf solchen Bedingungen zu trainieren…aber das war für alle gleich. Wir werden das heute analysieren, einen Haken setzen – und morgen gibt’s im Slalom eine neue Chance.“
Ähnlich sieht es Cheyenne Loch. Die 30-Jährige rutscht in ihrem Achtelfinale weg und stürzt. Damit hatte sie gegen Haerim Jeong aus Korea keine Chance.
„Mit Startnummer eins im ersten Rennen bin ich im ersten Qualifikationslauf mit angezogener Handbremse gefahren. Das wollte ich danach besser machen. Ich war nicht nervös, aber habe einfach zu viel riskiert. Meiner Hand geht’s gut. Ich habe mich bei meinem Sturz nicht verletzt. Auf den Slalom morgen habe ich richtig Bock. Wir haben hier noch was gut zu machen.“
Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) belegt zum Saisonauftakt Platz 18, Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) wird 20. Für Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee) als 24. und Yannik Angenend (FC Lengdorf) als 49. reicht es ebenfalls nicht für den Sprung ins Finale der besten 16.
Den Auftakt im Parallel Riesenslalom gewinnen Ester Ledecka (CZE) und Edwin Coratti (ITA).
Die gesamte Ergebnisliste steht hier zur Verfügung.