Platz zwei in Laax: Leon Vockensperger schreibt deutsche Slopestyle-Geschichte

Er blickt unglaubwürdig in die Kamera. Leon Vockensperger (SC Rosenheim) fehlen beim Interview im Ziel direkt nach dem Slopestyle Finale der Laax Open die Worte. Nur Minuten vorher hat der 21-Jährige den Run seiner Karriere gelandet, Tricks höchster Schwierigkeit (Switch back 1260° Melon, Back Triple Weddle) sauber in den Schnee gesetzt – und damit ein Stück deutsche Slopestyle-Geschichte geschrieben: Er wird Zweiter und ist der erste Deutsche, der bei den Herren in dieser Disziplin auf dem Podium steht.

„Ab dem Moment als ich eingedroppt bin, hatte ich Spaß. Es ist verrückt, seinen eigenen Namen neben denen seiner Idole zu lesen. Das erste Mal, dass ich ein Weltcupfinale erreicht habe, war 2018. Gleich danach habe ich mich verletzt, bin eine Saison komplett ausgefallen. Diesen Winter kann ich endlich wieder angreifen. Jetzt bin ich Zweiter in Laax. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um die Verletzung hinter mir zu lassen und nach vorne zu schauen.“

Leon Vockensperger

„Leon musste die vergangenen Jahre immer wieder Rückschläge einstecken, hat trotzdem nicht aufgegeben. Ich bin mega stolz auf ihn und was er geleistet hat. Das ist der erste Podestplatz im Weltcup, für einen meiner Athlet*innen – und was ganz besonderes.“

Slopestyle-Coach Friedl May

Die Finalistin aus 2020, Annika Morgan (18, SC Miesbach), hat den Sprung in die Endrunde dieses Mal verpasst. Sie wird 15. Leon Vockenspergers Teamkollegen Leon Gütl und Noah Vicktor (beide WSV Bischofswiesen) belegen die Plätze 44 und 45.

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