Podestplatz für Stefan Baumeister. Karrierebestleistungen für Melanie Hochreiter und Elias Huber. Das Race-Team von Snowboard Germany startet beim Heimweltcup erfolgreich in die neue Saison. Nur Ramona Hofmeister hadert mit dem Hang in Winterberg.
Erkältet, nicht ganz fit: So ist Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) zum Saisonauftakt nach Winterberg gereist. Der 29-Jährige hat sich beim Parallel Slalom auf seinem Lieblingshang daher wenig ausgerechnet, sich selbst keinen Druck gemacht. Und genau das entpuppt sich offenbar als Erfolgsrezept: Der Raceboarder kann befreit auffahren und schafft als Dritter den Sprung aufs Podest beim Heimweltcup.
Fast wäre es noch weiter nach vorne gegangen: Im Halbfinale liefert sich
Baumeister mit dem späteren Sieger Alexander Payer (AUT) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Deutsche liegt wenige Tore vor Schluss in Führung – bis zu einem Torfehler an der vorletzten Flagge, der das Duell entscheidet. Im anschließendem kleinen Finale um Platz drei lässt der SNBGER-Athlet seinem Gegner Edwin Coratti (ITA) keine Chance.
„Nach dem anstrengenden Tag gestern, mit Teambewerb und Qualifikation, habe ich mir heute Morgen eigentlich nicht viel ausgerechnet. Die Erkältung hat mir schon noch zugesetzt. Deshalb bin ich locker ins Rennen gegangen. Ich war kaum nervös. Jetzt bin ich wahnsinnig froh, dass das so ausgegangen ist. Das ist das erste Podium im Slalom seit über einem Jahr. Darauf lässt sich aufbauen.“
Wie schnell sie in Winterberg unterwegs sein kann, hat Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) bereits im gestrigen Teambewerb gezeigt. Diese Leistung konnte die 26-Jährige am heutigen Sonntag im Einzelbewerb bestätigen. Platz vier im für sie ungeliebten Parallel Slalom. Damit schafft die SNBGER-Athletin nicht nur die beste Platzierung ihrer Karriere in dieser Disziplin, sondern genau wie Baumeister die nationale Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften im kommenden Jahr.
„Ich bin super happy mit dem Wochenende. Ich hätte mir keinen besseren Saisonstart wünschen können. In meinem Achtelfinale habe ich oben zu viele Fehler gemacht. Sonst hättes es vielleicht sogar noch für mehr gereicht. Trotzdem war dieser Start ganz wichtig für mein Selbstvertrauen. Jetzt versuche ich, weiter mit diesem Selbstverständnis an den Start zu gehen.““
Ähnlich zufrieden zeigte sich Elias Huber (SC Schellenberg) über seine Leistung in Winterberg. Der 23-Jährige feiert als Zehnter seine erste Top Ten-Platzierung im Weltcup überhaupt.
„Ich bin super happy mit dem Wochenende. Ich hätte mir keinen besseren Saisonstart wünschen können. In meinem Achtelfinale habe ich oben zu viele Fehler gemacht. Sonst hättes es vielleicht sogar noch für mehr gereicht. Trotzdem war dieser Start ganz wichtig für mein Selbstvertrauen. Jetzt versuche ich, weiter mit diesem Selbstverständnis an den Start zu gehen.“
Schon vor dem Saisonauftakt sagt Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen): „Das letzte Gefühl fehlt noch.“ Für die dreiffache Gesamtweltcupsiegern reicht es schließlich im heutigen Achtelfinale gegen Lucia Dalmasso (ITA) knapp nicht für die nächste Runde. Am Ende reiht sich die erfolgsverwöhnte SNBGER-Athletin auf dem von ihr ungeliebten Rennhang in Winterberg auf Rang zehn ein.
Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) und Cheyenne Loch (SC Schliersee), die nach einjähriger Pause ihr Comeback im Weltcup gegeben hat, belegen die Plätze 16 und 21.
Bei den Männern überzeugen die beiden Youngster Yannik Angenend (FC Lengdorf) und Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee) mit den Rängen 21. und 26. Max Kühnhauser (WSV Königssee) und Kaijo Taniguchi (FC Aschheim) belegen bei ihrem erst zweiten Weltcupeinsatz die Plätze 35 und 40.
Die Siege gehen nach Österreich: Sabine Schöffmann und Alexander Payer gewinnen die Einzelrennen in Winterberg.
Bilder: (c)Miha Matavz/FIS