Snowboard Germany startet auf dem "Weg nach Livigno" in die Olympiasaison 2025/26

Die Einkleidung und Pressekonferenz von Snowboard Germany in der Allianz Arena stimmt auf die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina bzw. Snowboard-Standort Livigno ein. Neben dem Verbandspräsidium waren auch Athleten aus dem Olympiakader von SNBGER auf der Bühne, die über ihre Zielsetzungen in der kommenden Saison sprachen.

In der Allianz Arena in München hat Snowboard Germany am Freitag die Saison 2025/26 offiziell eingeläutet. Auf dem “Weg nach Livigno“ blickte der Verband gemeinsam mit Athlet*innen, Partnern und Medienvertreter*innen auf eine spannende Wintersaison – mit den Olympischen Spielen 2026 als Höhepunkt. Bei den dezentral organisierten Winterspielen in Italien finden die Snowboard-Wettkämpfe allesamt in Livigno statt.

 

„Wir stehen vor einer richtungsweisenden Saison – sportlich, strukturell und strategisch. Unser Ziel ist es, und hier sind wir bereits auf bestem Wege, unsere Athlet*innen bestmöglich auf Livigno vorzubereiten.“

Prof. Michael Hölz, Präsident SNBGER

Fokus auf Olympia 2026 in Livigno

Für Snowboard Germany steht die kommende Saison ganz im Zeichen der Olympischen Winterspiele:

„Die Vorfreude auf Livigno ist riesig. Die neuen Wettkampfanlagen bieten langfristig eine großartige Chance für den Snowboardsport. Natürlich ist es eine Herausforderung, auf einer ganz neuen Strecke zu starten – aber unsere Athlet*innen sind top vorbereitet.“

Andreas Scheid, Sportdirektor

Das erklärte sportliche Ziel für die Spiele: drei bis vier Medaillen und insgesamt fünf Top-8-Platzierungen.

An erster Stelle steht hier der Olympiakader, in dem die erfolgreichsten Athlet*innen des Verbandes sich gezielt auf die Spiele vorbereiten. Unter ihnen: Elias Huber (Race), Leon Ulbricht (SBX) und Christoph Lechner (Halfpipe), die im Rahmen der Pressekonferenz über ihr Training, persönliche Zielsetzungen und die Herausforderung Olympia sprachen.

„Ich fühle mich richtig gut und habe in der letzten Saison auch Blut geleckt. Podien einfahren macht einfach Spaß und es wäre natürlich besonders schön, wenn es in dieser Saison dann am Ende auch in Livigno klappen würde.“

Elias Huber

„Der vierte Platz bei der WM in St. Moritz war einfach krass, nach all den Trainingsläufen den Trick dann im Wettbewerb zu landen war ein unglaubliches Gefühl. Das Momentum nehme ich jetzt auch mit in die Saison. Im Sommertraining konnte ich in den letzten Monaten noch ausgiebig an der Technik feilen.“

Christoph Lechner

„Wir hatten ein tolles Camp in Argentinien und es war richtig gut, endlich wieder im Schnee zu sein. Für die Saison weiß ich, dass wenn meine Technik stimmt und das Mindset stimmt, dann kommt der Erfolg quasi von allein.“

Leon Ulbricht

Snowboard Germany bezieht Stellung zum Parallel-Riesenslalom

Ein Thema, das in der Pressekonferenz ebenfalls zur Sprache kam, war die Entscheidung des IOC, den Parallel-Riesenslalom (PGS) bis nach den Spielen 2026 unter Beobachtung zu stellen. Snowboard Germany spricht sich gemeinsam mit der internationalen Snowboard-Community klar für den Erhalt der Disziplin aus.

„Der PGS ist Teil der DNA unseres Sports – technisch anspruchsvoll, publikumsnah und medienwirksam“

Andreas Scheid, Sportdirektor

Auch Elias Huber betonte die Bedeutung für die Athlet*innen:

„Als wir von den Überlegungen gehört haben, waren wir gerade in Zermatt, im Trainingslager. Danach war echt die Luft raus, das ist schon schwer, sowas zu verdauen. Gerade wenn man sich, auch international, den Nachwuchs ansieht, sieht was für starke Athlet*innen da gerade hochkommen. Aber noch ist nichts entschieden und wir wissen, wie stark Alpines Snowboarden ist und wie viel Leidenschaft darin steckt.“

Elias Huber

PGS sei, so Scheid, eine erfolgreiche und nachhaltige olympische Disziplin, mit einer Vielzahl teilnehmender Nationen, wenig Ressourcenverbrauch und starker internationaler Nachwuchsbasis.

„Wir werden uns gemeinsam mit allen anderen Akteuren dafür einsetzen, dass der PGS auch über 2026 hinaus Teil der olympischen Familie bleibt.“

Prof. Michael Hölz, Präsident SNBGER

Rückblick und Ausblick

Auch die strukturelle Entwicklung des Verbands war Inhalt der Pressekonferenz.

„Es hat sich einiges getan über die letzten vier Jahre. Wir haben es geschafft das finanzielle Konstrukt des Verbandes auch in unsicheren Zeiten stabil zu halten.“

Stefan Knirsch, Direktor Finanzen, Marketing und Verbandsmanagement

Wichtigste Säule bleibt die Bundesförderung. Hier hofft der Verband auf finanzielle und strukturelle Weiterentwicklung aus der Leistungssportreform 2.0.

„Insbesondere beim Personal brauchen wir dringend eine Entwicklung, um mit der nationalen und internationalen Konkurrenz schritthalten zu können und damit die Basis für zukünftigen Erfolg abzusichern, hier hat sich seit 2018 kaum was getan.“

Stefan Knirsch, Direktor Finanzen, Marketing und Verbandsmanagement

Wichtiges Ziel für Snowboard Germany ist auch die allgemeine Wahrnehmung des Sports und der Sportler*innen: „Mit Blick nach vorne haben wir zusammen mit unseren Partnern auch insbesondere im Bereich der digitalen Kommunikation investiert, hier ist unsere Chance neben dem eng umkämpften TV-Markt mit Bewegtbild und Emotionen bei unseren Fans zu landen und Mehrwerte für unsere Sponsoren zu schaffen“, so Knirsch weiter.

Auszeichnungen: Athlete, Rookie und Coach of the Year

Auch die jährliche Ehrung von Athlet*innen und Trainern stand in diesem Jahr wieder auf dem Programm: Athlete of the Year wurde Stefan Baumeister für seine herausragende Saisonleistung und den Gewinn der Vizeweltmeisterschaft im Alpinen Snowboarden. Als Rookie of the Year wurde Julius Reichle ausgezeichnet – Bronzemedaillengewinner bei der Junioren-WM und Dritter der Europa-Cup-Gesamtwertung im Snowboardcross. Benedikt Baur, Nachwuchstrainer Freestyle, wurde für seine erfolgreiche Nachwuchsarbeit und den Medaillenregen bei den EYOFs als Coach of the Year ausgezeichnet.

„Diese Auszeichnungen stehen stellvertretend für die Leidenschaft und das Engagement, das unser gesamtes Team zeigt – auch jetzt, auf unserem Weg nach Livigno 2026.“

Andreas Scheid, Sportdirektor

Olympiakader 2026
Der Olympiakader besteht aus den besten Athlet*innen der letzten Saison, die als Topkandidat*innen für die Olympiaqualifizierung gelten. Mehr Informationen zum Qualifizierungsprozess finden Sie hier. Die endgültige Entscheidung darüber, wer nach Livigno fährt, liegt beim DOSB und wird Ende Januar 2026 bekanntgegeben.

Race 
Ramona Hofmeister
Stefan Baumeister
Elias Huber

Snowboardcross
Jana Fischer
Martin Nörl
Leon Ulbricht

Freestyle
Annika Morgan
Christoph Lechner
Noah Vicktor

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