Das Wetter passt. Die Stimmung bei den Verantwortlichen ebenfalls. Und auch die beiden deutschen Erfolgsgaranten Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister zeigen sich einen Tag vorm Saisonstart in Winterberg optimistisch.
Ist Petrus ein Winterberger? Zumindest honoriert der Wettergott die Bemühungen der Hochsauerländer und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Wintersportmetropole in Nordrhein-Westfalen präsentiert sich als Winterwonderland. Der tiefverschneite Tourismusort bietet beste Bedingungen für den Saisonauftakt – Parallel Slalom Team am Samstag, 10. Dezember, und Parallel Slalom am Sonntag, 11. Dezember – der alpinen Snowboarder*innen. „Die Piste ist nach den kalten Nächten in einem ausgezeichneten Zustand. So eine Qualität hatten wir in den Weltcup-Jahren davor hier noch nicht“, sagt Liftbetreiber Florian Leber. Die kalten Temperaturen in den kommenden Tagen würden die Bedingungen sogar noch verbessern.
Auch abseits der Piste fiebern die Verantwortlichen in Nordrhein-Westfalen dem Snowboard-Spektakel nach dreijähriger Pause am Wochenende entgegen. „Es passt auf den Punkt. Wir haben angesichts des frühen Termins natürlich das ein oder andere Stoßgebet zum Himmel geschickt und sind sehr froh, dass wir hier Top-Bedingungen bieten können. Auf und neben der Piste haben alle einen sehr guten Job gemacht“, so der Chef des Organisationsteams, Marius Tampier, der sich auf 120 Freiwillige während des Wochenendes verlassen kann. SNBGER-Präsident Prof. Michael Hölz bedankt sich schon jetzt bei den fleißigen Helfer*innen und ergänzt: „Es ist angerichtet. Einen besseren Auftakt als hier kann man sich nicht wünschen.“
Einen entsprechend positiven Gruß schickt auch Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann, der vor vielen Jahren ein entscheidender Motor war, den Snowboard-Weltcup im Hochsauerland zu etablieren: „Ich freue mich total auf den Weltcup. Wir haben hier mal wieder gezeigt, dass wir es können und dass unsere Ferienregion als Wintersport-Metropole beste Bedingungen für so ein Sport-Event bieten kann.“
Das Spitzenduo aus deutscher Sicht beim Teambewerb am Samstag (ab 10:15 Uhr live im ZDF) bilden die dreifache Gesamtweltcupsiegerin Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) und Parallel Riesenslalom-Kugel-Inhaber Stefan Baumeister (SC Aising-Pang). Die beiden haben am Freitagfrüh erstmals den Rennhang inspiziert – und gehen optimistisch in den Saisonstart.
„Die Piste schaut sehr gut aus. In Winterberg ist immer alles sehr gut organisiert. Wir freuen uns alle auf die Rennen und wollen direkt zum Weltcup-Auftakt ein Statement setzen“
„Ziel ist sowohl im Team als auch im Einzel das Podium. Wir sind hochmotiviert und gut vorbereitet dafür.“
Für das erste Rennen der Saison hat SNBGER-Headcoach Paul Marks für zwei weitere deutsche Teams Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) und
Elias Huber (SC Schellenberg) sowie Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) und Yannik Angenend (FC Lengdorf) nominiert. Ob ein viertes deutsches Team zum Zug kommt, entscheidet sich erst nach der finalen Meldung am Freitagabend.
Für das Einzelrennen stockt Snowboard Germany sein Aufgebot noch einmal auf: Neben den Teamrider*innen starten am Sonntag zusätzlich Comebackerin Cheyenne Loch (SC Schliersee) sowie die Nachwuchsathleten Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee), Kaijo Taniguchi (FC Aschheim) und Max Kühnhauser (WSV Königssee).