Studium statt Snowboarden auf Weltklasseniveau: Carolin Langenhorst legt kommende Saison den Fokus auf ihre Karriere nach dem Leistungssport und pausiert im Weltcup.
Vergangene Saison hat sie sich mit ihrem ersten Weltcupsieg einen Traum auf dem Snowboard erfüllt, jetzt sollen auch neben der Piste die Lebenspläne vorangetrieben werden: Raceboarderin Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) konzentriert sich vorerst auf ihr Studium und wird im kommenden Winter keine Weltcuprennen bestreiten.
„Von der Leistungssportlerin zur Vollzeitstudentin: Das ist eine krasse Umstellung. Neben meinen sportlichen Zielen war es schon immer mein Plan, Grundschullehrerin zu werden. Uni und Snowboarden parallel funktioniert nicht. Wenn ich mich nicht voll auf den Sport konzentriere, kann ich im Weltcup nicht vorne mitfahren und meinen Ansprüchen gerecht werden. Daher habe ich mich für diese Lösung entschieden.“
Zudem hat die 27-Jährige seit einem Trainingssturz im Februar mit Schmerzen im linken Arm zu kämpfen. Trotz Handgelenksbruch ist Langenhorst die WM-Saison durchgefahren. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Verletzung operiert werden muss.
Sportdirektor Andreas Scheid sowie Headcoach Paul Marks, die Richtung Olympische Spiele 2026 wieder mit Langenhorst planen, stehen hinter der Entscheidung der Raceboarderin.
„Priorität eins hat Caros Gesundheit: Sie muss ihre Verletzung auskurieren. Dass sie die Pause nutzt bzw. verlängert und sich auf ihr Studium konzentriert, kann ich als Vater, der selbst drei Töchter hat, nur unterstützen. Als Sportdirektor möchte man eine Athletin mit Podest-Potential natürlich immer am Start haben. Aber ich stehe hinter der dualen Karriere und hoffe, dass Caro umso motivierter in den Weltcup zurückkommt.“