Von 16 auf 3: Stefan Baumeister findet nach dem enttäuschenden Rennen gestern im zweiten Parallel Slalom von Bansko zurück in die Erfolgsspur. Auch Ramona Hofmeister kann sich mit Platz fünf deutlich verbessern.
Kompromisslos. Schon nach den ersten Toren ist klar: Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) will seinen 16. Platz von gestern wiedergutmachen, in Bansko zeigen, was er kann. Im zweiten Parallel Slalom in Bulgarien am Sonntag präsentiert sich der SNBGER-Athlet wie ausgewechselt. Er steigt sowohl im Achtel- als auch Viertelfinale mit starken Läufen auf. Erst der spätere Sieger Maurizio Bormolini (ITA) kann den Deutschen im Halbfinale stoppen. Am Ende feiert Baumeister mit Platz drei seinen dritten Podestplatz der Saison im Parallel Slalom.
„Wut im Bauch? Jein. Ich habe heute vorm Finale noch ein bisschen was an meinem Schuh verändert. Da hatte ich direkt ein richtig gutes Gefühl. Das war das Erfolgsgeheimnis und der Unterschied zum Rennen gestern.“
Ein wichtiges Signal für Baumeister. Denn: Das Rennen in Bansko war der letzte Parallel Slalom vor den Weltmeisterschaften im Februar in Bakuriani (Georgien).
„Das war der beste Slalom von mir in dieser Saison. Auch wenn ich schon zweimal Dritter geworden bin – so gut wie heute bin ich diesen Winter noch nie zurechtgekommen. So kann’s Richtung WM weitergehen.“
Auch Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) war heute auf Wiedergutmachung aus. Gestern schied sie im Achtelfinale klar in Führung liegend ein Tor vor dem Ziel aus. Das klappte heute deutlich besser: Die 26-Jährige, die sich in dieser Saison im Riesenslalom deutlich wohler fühlt, belegt Rang fünf.
Analog zum ersten Parallel Slalom in Bansko scheitert Cheyenne Loch (SC Schliersee) im Achtelfinale. Sie belegt Rang elf.
Das Damenrennen gewinnt wie schon am Samstag Julie Zogg aus der Schweiz.
Für die Youngster im SNBGER-Team, Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee) und Yannik Angenend (FC Lengdorf), die gestern beide ins Finale einziehen konnten und sich die halbe Norm für die Weltmeisterschaft gesichert haben, läuft es an Tag zwei in Bansko nicht mehr ganz optimal – obwohl beide erneut schnell unterwegs sind. Nach Fehlern in der Qualifikation belegen sie die Plätze 27 und 30.
Carolin Langenhorst, Melanie Hochreiter (beide WSV Bischofswiesen) und Elias Huber (SC Schellenberg) können sich auch am Sonntag mit dem Hang in Bansko nicht anfreunden. Wie gestern kommen sie nicht über die Qualifikation hinaus. Die beiden Athletinnen belegen die Plätze 22 und 23. Huber scheidet aus.
Ebenfalls in Bulgarien mit dabei waren Kaijo Taniguchi (WSV Bischofswiesen) und Max Kühnhauser (WSV Königssee) aus dem Nachwuchsteam. Taniguchi belegt Platz 35, Kühnhauser scheidet aus.
Die komplette Ergebnisliste finden Sie hier.
Bild: Bild: (c)Miha Matavz/FIS