Zurück auf dem Podest, zurück im Weltcupfinale: Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch präsentieren sich in Cortina d’Ampezzo stark wie nie diesen Winter und belegen beim Nachtrennen in Italien die Plätze zwei und fünf.
Kontrastprogramm in Italien. Nach dem für Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) und Cheyenne Loch (SC Schliersee) eher enttäuschendem Weltcup vergangenen Donnerstag in Carezza (ITA) haben sie beim Nachtrennen in Cortina d’Ampezzo (ITA) am Samstagabend aufgezeigt. Und wie. Die dreifache Gesamtweltcupsiegerin Hofmeister steht als Zweite das erste Mal in dieser Saison auf dem Podest. Loch, die nach einem Jahr Pause erst im Sommer wieder zum Weltcupteam gestoßen ist, schafft erstmals in diesem Winter den Sprung in die Finalläufe der besten 16. Am Ende belegt sie Platz fünf. Das starke deutsche Team-Ergebnis der SNBGER-Athletinnen rundet Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) als Siebte ab.
„Der zweite Platz heute fühlt sich an wie ein Sieg. Ich bin wegen meiner Rückenbeschwerden nicht bei 100 Prozent, aber heute habe ich zum ersten Mal in diesem Winter wieder in meinen Rennmodus gefunden. Nur vor der ersten Runde hatte ich ein bisschen Angst, weil ich in den vergangenen beiden Rennen immer ganz knapp im Achtelfinale ausgeschieden bin.“
„Mit dem Rennen heute habe ich mir selbst bewiesen, dass ich noch schnell Snowboarden kann. Insgeheim habe ich gehofft, dass es einfacher ist, nach meiner Pause wieder da weiterzumachen, wo ich aufgehört habe. Aber ich muss geduldig bleiben. Heute hat einfach alles gepasst und mir hat’s richtig viel Spaß gemacht.“
Das Gefühl hat gepasst bei Stefan Baumeister (SC Aising-Pang). Aber leider bremst ihn ein Fahrfehler im Achtelfinale aus. Obwohl der 29-Jährige danach aufholt, alles versucht hat er gegen Zan Kosir (SLO) das Nachsehen und belegt in Cortina d’Ampezzo Platz neun.
Elias Huber (SC Schellenberg) und Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen), die beide mit starken Platzierungen in die Saison gestartet sind, können sich heute nicht für die Finalläufe der besten 16 qualifizieren. Sie belegen die Plätze 23 und 32.
Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee) und Yannik Angenend (FC Lengdorf) überzeugen mit schnellen Zwischenzeiten, bringen ihre Fahrten aber nicht fehlerfrei ins Ziel. Trotzdem sammeln sie als 22. und 24. Weltcuppunkte.
Die Siege in Cortina d’Ampezzo gehen an Roland Fischnaller (ITA) und Gloria Kotnik (SLO).
Für die Race-Athlet*innen war es das letzte Rennen in diesem Kalenderjahr. Weiter geht die Weltcupsaison am 10. Januar 2023 in Bad Gastein (AUT).
Die gesamte Ergebnisliste aus Cortina d’Ampezzo steht hier hier zur Verfügung.
Bild: (c)Miha Matavz/FIS