Neuschnee und Nebel können Mathilda Scheid nicht stoppen. Bei widrigen äußeren Bedingungen carvt die 16-Jährige im Parallel Riesenslalom des European Youth Olympic Festivals in Friuli Venezia Giulia (ITA) zu Gold.
Die deutschen Alpin-Boarder*innen gehören zur absoluten Weltklasse. Das gilt auch für den Nachwuchs. Beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Friuli Venezia Giulia (ITA) gewinnt die Berchtesgadnerin Mathilda Scheid (WSV Bischofswiesen) im Parallel Riesenslalom Gold. Bei 40 Zentimeter Neuschnee und Nebel zeigt die 16-Jährige auf der Weltcuppiste in Piancavallo schon in der Qualifikation, dass mit ihr zu rechnen ist: Bestzeit und Platz eins nach dem Vorlauf.
„Vor den Qualiläufen war ich schon nervöser als sonst. Ich dachte mir: ‚Die Chance hab ich nur einmal, das muss ich jetzt nutzen! Man kann ja nur ein einziges Mal als Athletin zum EYOF fahren. Ich habe auch nicht wirklich damit gerechnet, die Schnellste in der Quali zu sein. “
Beflügelt von den guten Qualifikations-Läufen gewinnt Scheid im Finale alle Duelle gegen die starke internationale Konkurrenz und fährt unter den Augen der angereisten Fans aus ihrer Heimat Berchtesgaden souverän zur Goldmedaille.
„In den Finals bin ich dann ganz locker am Start gewesen, ich wollte das einfach genießen und allen die gekommen sind, zeigen, was ich kann. Das ist mir richtig gut gelungen. “
Auch Scheids Teamkolleg*innen mischen in Italien lange im Kampf um die Medaillen mit: Yuna Taniguchi (WSV Bischofswiesen) scheidet trotz phänomenaler Aufholjagd nach einem Sturz ganz knapp im Viertelfinale aus und wird Siebte. Für Benedikt Riel (SC Ramsau) ist aufgrund eines Startfehlers ebenfalls im Viertelfinale Schluss. Er belegt am Ende Platz fünf. Arne Riedel (SC Dingolfing) wird Achtzehnter.