Die Raceboarder*innen melden sich mit starken Leistungen in Piancavallo aus der Weltcuppause zurück. Mit Platz drei und vier wahren Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister die Chance auf den Gesamtweltcupsieg.
Hofmeister vs. Daniela Ulbing (AUT), Baumeister vs. Sangho Lee (JPN): Beim Parallel Slalom in Piancavallo (ITA) treffen im kleinen Finale um Platz drei jeweils die beiden ersten des Gesamtweltcups aufeinander. Während Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) ihr Duell gewinnt und zehn Punkte auf die Österreicherin gut macht, verliert Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) sein Rennen um zwei Hundertstelsekunden gegen den Japaner. Die beiden Deutschen belegen die Plätze drei bzw. vier und haben zwei Rennen vor Saisonende 35 bzw. 38 Punkte Rückstand in der Gesamtweltcupwertung.
„Wir Mädels haben uns gestern Abend die Zwischenstände im Gesamtweltcup angeschaut. Ich denke, das bleibt spannend bis zum Schluss. Die Kugel nochmal beim Heimweltcup in Berchtesgaden zu gewinnen, wäre natürlich der Wahnsinn.“
„38 Punkte Rückstand in zwei Rennen – das ist machbar, aber es ist brutal hart. Vor allem weil Sangho Lee extrem konstant ist. Jetzt konzentriere ich mich erstmal auf die kleine Kugel im Parallel Riesenslalom am Mittwoch und dann schauen wir, ob es für den Gesamtweltcup noch reicht.“
Im ersten Rennen nach den Olympischen Spielen präsentiert sich das deutsche Team von Beginn an stark. Sowohl Ramona Hofmeister, Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) als auch Stefan Baumeister gewinnen ihre Achtelfinals souverän. Nur Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) scheidet gegen Megan Farrell aus Kanada in Runde eins aus. Sie belegt Platz 15.
Im Viertelfinale kommt es zum innerdeutschen Duell Hofmeister vs. Langenhorst – das die zweifache Gesamtweltcupsiegerin für sich entscheidet. Sauber und ohne Fehler carvt sie ihrer Teamkollegin davon. Ebenfalls souverän präsentiert sich Baumeister bei den Herren: Er gewinnt sein Viertelfinale gegen Gabriel Messner (ITA).
Im Halbfinale haben Hofmeister nach einem Sturz kurz vor der Ziellinie gegen Tsubaki Miki (JPN) und Baumeister gegen Edwin Coratti (ITA) das Nachsehen. Sie belegen im kleinen Finale gegen Daniela Ulbing bzw. Sangho Lee die Plätze drei und vier. Carolin Langenhorst wird am Ende Sechste.
„Der Ärger über den Sturz im Halbfinale war nach drei Sekunden verflogen. Ich habe mich gefreut, endlich wieder mal so viele Läufe zu machen. Das war das coolste Rennen der ganzen Saison. Die Piste, der Kurs, die Atmosphäre – alles hat gepasst. Jetzt bin ich zurück im Rennmodus und freue mich auf das Weltcupfinale.“
„Ich bin happy über meine Leistung vor allem bis zum Halbfinale. Weniger happy bin ich über die zwei Hundertstelsekunden, die mir auf Platz drei fehlen. Ich habe ziemlich viele Fehler in meinen beiden letzten Läufen gemacht. Das waren typische Fahrfehler auf der Frontside, wenn die Kraft ausgeht.“
Das Rennen entscheiden Marc Hofer (ITA) sowie zeitgleich Julie Zogg (CH) und Tsubaki Miki für sich.
Yannik Angenend (SC Lengdorf) verpasst den Sprung in die Finals der besten 16. Er belegt Platz 23. Elias Huber (SC Schellenberg) scheidet aus.
Morgen steht in Piancavallo ein Teamevent auf dem Programm bevor es in Rogla (16. März 2022) und Berchtesgaden (19./20. März 2022) um die letzten Weltcuppunkte der Saison geht.