Ein Sturz im Halbfinale beendet die Podiumsträume von Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) in China. Der Saisonauftakt der Boardercrosser am frühen Sonntagmorgen deutscher Zeit auf den olympischen Strecken von Secret Garden ist ein Auf und Ab für den Deutschen: Während Nörl im Achtelfinale einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfährt, muss er in Runde zwei nach einem schweren Fehler auf der technisch anspruchsvollen Startsektion zu einer spektakulären Aufholjagd ansetzen – die gelingt.
Im Halbfinale passiert dem SNBGER-Athleten jedoch ein ähnliches Missgeschick an gleicher Stelle. Dieses Mal kann Nörl nicht mehr korrigieren. Er stürzt und wird am Ende im kleinen Finale nach Photofinish Siebter. Mit dem Top-Acht-Ergebnis schafft der 28-Jährige die nationale Olympianorm im ersten Rennen der Saison.
„Siebter Platz inklusive Olympiaquali zum Einstand – das passt. Aber das Brett ist so gut gelaufen, dass mehr drin gewesen wäre. Wenn man sich das Viertelfinale anschaut – bei dem ich meinen Fehler vom Start noch aufholen konnte – sieht man das ganz gut. Daher habe ich eher gemischte Gefühle beim Blick auf das Ergebnis.“
Beckhaus und Kirchwehm in den Top-20
Auf dem Kurs von Secret Garden, auf dem im Februar 2022 die Olympischen Spiele ausgetragen werden, zeigten auch die beiden jungen Deutschen, Leon Beckhaus (23, SC Miesbach) und Umito Kirchwehm (21, SC Altglashütten), eine engagierte Leistung. Sie verpassen im Achtelfinale jeweils als Dritter ihres Laufs jedoch den Aufstieg in die nächste Runde. Am Ende belegen sie die Plätze 18 bzw. 19.
Nicht für die Finals qualifizieren konnten sich Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen) und Fillip Freudenberg (SC Dingolfing) die 43. und 53. werden.
Die Generalprobe auf den olympischen Strecken von Februar 2022 gewinnen die Routiniers Eva Samková (CZE) und Alessandro Hämmerle (AUT).
Die SNBGER-Athlet*innen Paul Berg (SC Konstanz), Hanna Ihedioha (SC Dingolfing) und Jana Fischer (SC Löffingen) waren in Secret Garden verletzungsbedingt nicht im Start.