Elias Huber bestätigt seine gute Form in Carezza. Im zweiten Rennen der Saison erreicht der 23-Jährige zum zweiten Mal das Finale der besten 16. Als Siebter holt er sich die beste Platzierung seiner Weltcup-Karriere und ist bester Deutscher.
Carolin Langenhorst, Yannik Angenend und Ole-Mikkel Prantl Drücken im Ziel die Daumen. Die Teamkolleg*innen fiebern mit, feuern Elias Huber (SC Schellenberg) in seinem ersten Weltcup-Viertelfinale überhaupt lauthals an. Der 23-Jährige zahlt es mit einer starken Leistung zurück. Erst in den letzten Toren muss er sich gegen den späteren Sieger Andreas Prommegger (AUT) knapp geschlagen geben.
Trotzdem: Huber überzeugt. Beim ersten Parallel Riesenslalom des Winters im italienischen Carezza am Donnerstagnachmittag gelingt ihm als Siebter das beste Weltcupresultat seiner Karriere. Außerdem schafft der SNBGER-Raceboarder die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften im Februar.
„Ich bin super zufrieden mit meiner Performance. Im Vergleich zu den Jahren davor, habe ich mental einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin am Start viel ruhiger geworden. Das macht den Unterschied. Für die kommenden Rennen baue ich mir keinen Druck auf. Hauptsache, ich bleibe cool. Dann schauen wir, was rauskommt.“
Huber bleibt am Donnerstagnachmittag in Carezza der Einzige aus dem deutschen Team, der sich für das Viertelfinale qualifiziert.
Für Melanie Hochreiter, Carolin Langenhorst und Ramona Hofmeister (alle drei WSV Bischofswiesen) war das Rennen im Achtelfinale beendet. Sie belegen die Plätze neun, elf und zwölf. Stefan Baumeister (SC Aising-Pang), der vergangenes Wochenende beim Weltcupauftakt in Winterberg auf dem Podest stand, konnte sich nicht für die Finalläufe qualifizieren. Er wird 17.
Die beiden deutschen Kristallkugelgewinner kämpfen mit gesundheitlichen Problemen: Hofmeister hat wie schon vor einem Jahr Rückenprobleme. Baumeister erholt sich von einer Erkältung.
„Leider beeinträchtigen mich meine Rückenschmerzen doch mehr als gedacht. Ich war heute top motiviert, wollte voll angreifen. Leider hat’s nicht geklappt. Ich versuche es am Samstag in Cortina d’Ampezzo erneut – und danach bin ich froh, wenn wir in die Weihnachtspause gehen und ich mich um meinen Rücken kümmern kann.“
„Die Enttäuschung ist sehr groß. Leider hat mir heute komplett das Gefühl gefehlt. Meine Beine fühlen sich nach der Erkältung noch nicht ganz spritzig an. Hoffentlich wird’s in Cortina besser.“
Die letzte Sicherheit fehlt noch: Cheyenne Loch (SC Schliersee), die nach einem Jahr Pause wieder im Weltcup zurück ist, belegt nach einem Fahrfehler Platz 21. Wie schon in Winterberg holen sich die beiden Youngster Yannik Angenend (FC Lengdorf) und Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee) als 25. und 29. Weltcuppunkte.
Die Siege im ersten Parallel Riesenslalom der Saison gehen an Andreas Prommegger (AUT) und Michelle Dekker (NED).
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