Snowboardcross-Spezialist Konstantin Schad wird wegen der Geburt seines zweiten Kindes auf den kommenden Weltcup-Winter verzichten.
„Ich mache jetzt ein Jahr Babypause, wie jeder andere auch“, sagte der 32-Jährige dem Münchner Merkur: „Auf Snowboarden hätte ich jetzt überhaupt keine Lust.“
Schad, der bereits vor 14 Monaten Tochter Antonia auf der Welt begrüßen durfte, ließ dabei offen, ob er nach der Pause für seinen Sohn Jonathan wieder in den Weltcup-Zirkus zurückkehren wird, oder ob es sich bei seinem jetzigen Break nach 75 Weltcup-Starts, bei denen er drei mal auf dem Podium stand und einen Sieg feiern durfte, um einen Abschied auf Raten handelt.
„Ich kann mir schon vorstellen, wenn wieder größere Dinge anstehen, dass ich mich motivieren kann“, sagte er. Momentan habe er jedoch „kein Interesse, wegen fünf, sechs Weltcups meine Familie das ganze Jahr nicht zu sehen“.
Allerdings spielen auch gesundheitliche Probleme in seine Entscheidung mit hinein.
Erst vor Kurzem hatte sich der dreimalige Olympia-Teilnehmer das Steißbein gebrochen. „In die Knie gehen, ist schwierig“, sagte Schad, der 2017 bereits mit einem zweifachen Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte und auch daher die Auszeit genießt, die in einen Winter ohne Großereignis wie WM oder Olympischen Spiele fällt: „Es ist gut, wenn man mal nicht auf der Bandscheibe rumhackt.“