Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin der vergangenen Saison, Ramona Hofmeister, greift ins Weltcup-Geschehen ein. Ihr Ziel beim ersten Race-Rennen der Saison am Samstag, 12. Dezember 2020, in Cortina d’Ampezzo (ITA): „Easy cruisen“. Und das am besten aufs Podest. Mit diesem Ziel ist die 24-Jährige nicht allein. Neben den starken SNBGER-Konkurrentinnen um Weltmeisterin Selina Jörg, die wiedergenesene Cheyenne Loch sowie Carolin Langenhorst und Melanie Hochreiter geht in Südtirol auch Esther Ledecka (CZE) an den Start. Die Olympiasiegerin und einstige Seriensiegerin hat die vergangene Saison vor allem bei den Skifahrerinnen verbracht.
Die Herren formieren sich neu: Um den Gesamtweltcup-Zweiten 2019/20, Stefan Baumeister, hat sich im Sommer ein schlagkräftiges Team gebildet. Christian Hupfauer ist nach einem Jahr Verletzungspause zurück. Außerdem sind in Cortina d’Ampezzo die Nachwuchsathleten Yannik Angenend (20) und Ole Mikkel Prantl (19) am Start. Nur Elias Huber (SC Schellenberg) muss wegen einer Operation im Frühjahr noch pausieren.
„Die Vorfreude ist riesig, der Druck nicht: Ich bin einfach froh, wieder Rennen zu fahren und dankbar, dass wir das in der aktuellen Situation können. Dass die Erwartungen von außen gewachsen sind, pusht mich eher – und sobald ich am Start stehe, bin ich sowieso im Tunnel.“
„Ich gehe in jedes einzelne Rennen mit dem Ziel Podium – und dann schau ich, was am Ende dabei rauskommt. Sowohl mental als auch physisch stimmt die Form. Paul (Marks, Headcoach) und das gesamte Trainerteam haben sich mega ins Zeug gelegt, dass wir trotz der Umstände gut auf Schnee trainieren konnten.“
„Hoffentlich wird die Piste kein Rübenacker: Bis zum Rennen soll es in Cortina noch ordentlich schneien. Wenn die Bedingungen hart und gut sind, dann will ich in jedem Fall aufs Podium. Zu den härtesten Konkurrentinnen gehören sicher meine Teamkolleginnen. Die sind alle richtig gut drauf. Das wird ein harter Fight!“