Snowboardcrosser Nörl wieder auf dem Podium - auch Berg und Fischer überzeugen

Martin Nörl feiert nach seinem Auftaltsieg auch im zweiten Rennen des Winters einen Podestplatz.

Zweiter Weltcup der Saison. Der zweite Podestplatz für Martin Nörl. So kann die Serie weitergehen. Doch ist er nicht der einzige SNBGER-Athlet im Snowboardcross-Team, der sich in Cervinia (ITA) in starker Form präsentiert. Paul Berg schafft als Fünfter die WM-Qualifikation genauso wie Jana Fischer als Achte.

Für Martin Nörl scheint der Snowboardcross-Weltcup in Cervinia schon beendet zu sein. Aus im Viertelfinale. Doch der 29-Jährige legt Beschwerde ein. Lange Minuten warten die Fahrer im Ziel auf die Entscheidung der Jury. Am Ende flucht Jake Vedder, Nörl (DJK-SV Adlkofen) freut sich. Der US-Amerikaner hat den Deutschen behindert und bekommt die Gelbe Karte, der SNBGER-Athlet steht im Halbfinale. Kurz später im Finale. Noch ein wenig später auf dem Podest. Platz drei. Nach Platz eins zum Saisonauftakt in Les Deux Alpes.

„Im Viertelfinale hatte ich vielleicht ein bisschen Glück, dass ich da weitergekommen bin. Für mich hat es sich aber nach einer Behinderung angefühlt und das hat die Jury ja auch so gesehen. Am Ende freu ich mich jetzt einfach richtig über das Podium. Und für morgen: Schau ma mal. Man darf nie davon ausgehen, dass es wieder so gut läuft. In jedem Heat kann so viel passieren.“

Martin Nörl

Paul Berg: Mit Schmerzen auf Platz fünf

Wieder eine starke Vorstellung – nicht nur von Nörl. Auch Paul Berg (SC Konstanz) präsentiert sich in guter Form. Obwohl er wieder Schmerzen im linken Sprunggelenk spürte, das er sich bei einem Sturz im März 2021 gebrochen hat. Doch er ignoriert sie. Im kleinen Finale setzt er sich durch und landet auf Platz fünf. Top nicht nur, weil er damit sein bestes Ergebnis der noch kurzen Saison einfährt. Top auch, weil er damit die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaft in Georgien Ende Februar schafft.

„Ich bin echt zufrieden mit meiner Performance heute. Vieles ist aufgegangen. Aber von einem Sahnetag würde ich nicht gerade sprechen. Zumindest körperlich fühlt es sich nicht nach einem Sahnetag an. Mein linkes Sprunggelenk verträgt noch nicht so viele harte Tage, heute Morgen hatte ich relativ starke Probleme. Aber beim Fahren konnte ich das dann gut ausblenden. Und Stand jetzt bin ich auch morgen dabei. Unsere Physiotherapeutin hat halt jetzt ein wenig Arbeit mit mir.“

Paul Berg

Jana Fischer holt sich Selbstvertrauen

Richtig zufrieden sein kann auch Jana Fischer (SC Löffingen). Noch 18. zum Saisonauftakt in Les Deux Alpes, landet sie nun nach dem kleinen Finale auf Rang acht – und dürfte damit ebenfalls beim Saisonhöhepunkt in Georgien dabei sein.

„Gerade mit meinem ersten Lauf bin ich richtig zufrieden. Danach wäre, denke ich, mehr drin gewesen. Aber das Ganze gibt Selbstbewusstsein. Morgen: Gerne mehr davon.“

Jana Fischer

Coach Speiser mit Teamleistung überaus zufrieden

Leon Ulbricht (SC Rötteln) und Leon Beckhaus (SC Miesbach) knüpfen nicht ganz an ihre Leistungen vom Saisonauftakt in Frankreich an. Nach seinem 15. Platz zum Start wird Beckhaus (24) in Cervinia 27 – und kann dennoch zufrieden sein. Für Ulbricht, Elfter in Les Deux Alpes und gerade einmal 18 Jahre jung, ist nach der Quali Schluss – Platz 37. Beide haben nun morgen, 17. Dezember, die nächste Chance, die zweite Hälfte der WM-Norm zu erfüllen. Dafür fehlt ihnen ein weiterer Top-16-Platz.

„Absolut stark. Das gilt für das gesamte Team. Und ein Podium ist ja immer Wahnsinn. Da muss alles zusammenpassen. Morgen einfach so weiter. Und wenn die beiden jungen Leons noch die WM-Quali schaffen, dann ist’s ideal. Es könnte jedenfalls allen helfen, dass sie die Strecke schon kennen.“

Disziplintrainer David Speiser

Gewonnen haben am Freitag wahrlich keine Außenseiter. Olympiasieger Alessandro Hämmerle aus Österreich jubelte ebenso wie Olympia-Silbermedaillengewinnerin Chloe Trespeuch aus Frankreich.

Eine vollständige Ergebnisliste steht hier zur Verfügung.

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