Undankbarer vierter Platz für Ramona Hofmeister im Parallel Slalom der Weltmeisterschaften

Knapp an der Medaille vorbei: Ramona Hofmeister wird Vierte im Parall Slalom der Weltmeisterschaften 2023.

Bis zum Ende gekämpft, und trotzdem nicht belohnt worden: Die deutschen Raceboarderinnen fahren im zweiten WM-Rennen in Bakuriani – dem Parallel Slalom – knapp an den Medaillen vorbei. Bei erneut schwierigen Pistenbedingungen, die die Finalrunden erst mit zwei Stunde Verspätung starten lassen, belegen Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch Platz vier und fünf.

Irgendwann hilft nur noch Galgenhumor. „Vierter muss ja auch jemand werden“, stellt Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) im Ziel trocken fest. Minuten vorher muss sich die dreifache Gesamtweltcupsiegerin im kleinen Finale des Parallel Slaloms bei den Weltmeisterschaften in Bakuriani (GEO) gegen Sabina Schöffmann (AUT) geschlagen geben. Vierte statt Bronzemedaille. Direkt dahinter auf Platz fünf landet Teamkollegin Cheyenne Loch (SC Schliersee).
Die undankbare Platzierung ist nicht der einzige Grund, warum im deutschen Team die Enttäuschung groß ist. Auch die Organisation am Hang und vor allem die Beschaffenheit der Piste sorgen weiter für Kritik. Die Finalrunde musste wegen zahlreicher Präparationspausen um zwei Stunden nach hinten verlegt werden.

„Das ist das längste Rennen, das ich jemals gefahren bin. Ich muss ehrlich sagen, dass mir das heute gar keinen Spaß gemacht hat. Im Halb- und Viertelfinale habe ich große Fehler gehabt. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen…aber ich bin einfach von Anfang an nicht mit der Piste zurechtgekommen.“

Ramona Hofmeister

„Nah dran, aber leider an der Medaille vorbei. Schade für Ramona und Cheyenne. Die beiden haben heute richtig gekämpft, aber wurden leider nicht dafür belohnt. Die Pause heute zwischen den beiden Qualifikationsläufen war nicht optimal und trotzdem die einzig richtige Entscheidung: Die Grund-Präparation auf dem Rennhang ist einfach unzulänglich. Die Piste ist an verschiedenen Stellen gebrochen, sodass teilweise das Gras durchkam. Alle haben versucht, das Beste daraus zu machen. Aber das lässt sich am Renntag nicht mehr korrigieren.“

Sportdirektor Andreas Scheid

Die neuen Weltmeister im Parallel Slalom heißen Andreas Prommegger (AUT) und Julie Zogg (CH).

Platz 13 und 20 für Langenhorst und Hochreiter

Deutsches Duell im Achtelfinale: Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) trifft in ihrem ersten KO-Duell im Finale ausgerechnet auf Team- und Vereinskollegin Hofmeister – und verliert knapp. Am Ende belegt die 27-Jährige Platz 13. Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) scheidet in der Qualifikation aus und wird 20.

Alle SNBGER-Herren scheiden in der Qualifikation aus

Eine weitere herbe Enttäuschung erlebt in Bakuriani Stefan Baumeister (SC Aising-Pang): Der 29-Jährige muss sich wie schon am Sonntag im Parallel Riesenslalom auch im Slalom vorzeitig verabschieden. Er stürzt im zweiten Qualifikationslauf und wird disqualifiziert. Elias Huber (SC Schellenberg) und Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee) sind erneut die bestplatzierten Herren bei SNBGER – auch wenn sie dieses Mal nicht in der Entscheidung der besten 16 mit dabei sind. Sie werden 18. und 19. Yannik Angenend (FC Lengdorf) belegt Platz 26.

Teamevent als letzte Medaillenchance

Nach den beiden Einzelrennen steht am Mittwoch noch der Teamevent auf dem Programm. Welche Athlet*innen gemeinsam an den Start gehen, entscheidet das Coaches-Team am Abend.

Die gesamten Ergebnislisten stehen hier zu verfügung.

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