Back at the top: Ramona Hofmeister beendet das Jahr 2020 dort, wo es angefangen hat. Nämlich ganz oben. Die 24-jährige Raceboarderin gewinnt in Carezza (ITA) und übernimmt nach Platz drei in Cortina d‘Ampezzo vergangenen Samstag das gelbe Trikot der Gesamtweltcupsiegerin. Die Überfliegerin des vergangenen Winters verweist im zweiten Parallel Riesenslalom Ladina Jenny (SUI) sowie ihre SNBGER-Teamkolleg*innen Selina Jörg und Cheyenne Loch auf die Plätze zwei bis vier.
Für Weltmeisterin Selina Jörg ist es wie für Hofmeister der zweite Podestplatz im zweiten Saisonrennen – und zwischenzeitlich Platz zwei im Race-Gesamtweltcup. Die Qualifikationssiegerin in Carezza, Cheyenne Loch, die erst in dieser Saison von einer Verletzung zurückkommt, wird zum zweiten Mal in Folge Vierte. Und das obwohl sie im Halbfinale gegen die spätere Zweitplatzierte, Ladina Jenny (SUI), lange wie die Siegerin aussah. Doch dann bleibt die 26-Jährige an einem Tor hängen, stürzt und hat keine Chance mehr, das Duell für sich zu entscheiden.
„Es hat heute so Spaß gemacht, zu fahren. Vor allem im oberen, steilen Teil der Strecke war ich richtig schnell. Die Sicherheit war heute wieder da. Ich war nicht so nervös wie in Cortina. Im zweiten Durchgang der Qualifikation hatte ich zwar noch einen dicken Fehler. Aber sobald das Rennen losging, konnte ich das ausblenden.“
„Carezza und ich – wir werden keine Freunde mehr. Umso glücklicher bin ich mit meinem dritten Platz. Der Steilhang oben liegt mir einfach nicht. Ich habe versucht, unten im Flachen Gas zu geben und alles rauszuholen. Das hat auch richtig gut geklappt. Nur im Duell gegen Ramona nicht.“
Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) scheidet im Achtelfinale aus. Er wird 15. Das Rennen von Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) beendet ein Sturz bereits in der Qualifikation. Sie wird 31. Christian Hupfauer (SC Aising-Pang) kam in seinem zweiten Rennen nach einjähriger Verletzungspause auf Rang 32. Die beiden Nachwuchsathleten Yannik Angenend (FC Lengdorf) und Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee) belegen die Plätze 27 und 39.
Während sich der Weltcup in die Weihnachtspause verabschiedet, geht es für Angenend und Prantl kommendes Wochenende noch um Medaillen. Im Lachtal (AUT) stehen die Juniorenweltmeisterschaften auf dem Programm.