Beim ersten Parallel Riesenslalom der neuen FIS Weltcup-Saison fuhren Selina Jörg (Sonthofen, 27) und Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 28) auf der Pra di Tori-Piste am Karerpass als jeweils Zehnte das beste deutsche Ergebnis in Carezza ein.
Besonders bitter: bei beiden war deutlich mehr drin.
Während Jörg sich im Achtelfinale mit einem Rückstand von gerade einmal zwei Hundertstel der Lokalmatadorin Nadya Ochner (ITA) geschlagen geben musste, verlor Bergmann sein Achtelfinal-Rennen gegen Sylvain Dufour (FRA) nach einem Fahrfehler im Steilhang.
Kein Wunder, dass am Ende der Ärger überwog.
„Ich bin megaenttäuscht. Der Tag hat eigentlich ganz gut angefangen, sodass ich mir schon relativ gute Chancen ausgerechnet habe. Aber am Ende fehlen mal wieder ein paar Hundertstel, wie so oft halt bei mir“, erklärte Jörg nach dem äußerst knappen Aus.
Ihr Teamkollege Bergmann meinte: „Ich habe im Steilhang ein wenig zu viel riskiert, dachte die Piste ist noch besser in Schuss und bin zu gerade in die Tore rein. Letztlich habe ich mich da verpokert. Ich hätte es runder fahren müssen.“
Dennoch konnte der Bayer dem Ergebnis auch etwas Positives abgewinnen: „Aber der zehnte Platz ist gut. Ich weiß, dass ich schnell genug bin.“
Der Sieg ging an Ester Ledecka (CZE), die bei den Damen Ladina Jenny (SUI) und Ekaterina Tudegesheva (RUS) auf die Plätze zwei und drei verwies.
Bei den Männern überraschte der Bulgare Radoslav Yankov die Weltelite. Rang zwei und drei holten sich Andrey Sobolev (RUS) bzw. Nevin Galmarini (SUI).
Die weiteren deutschen Starter platzierten sich wie folgt:
Carolin Langenhorst (Bischofswiesen, 19) wurde 26te, Anke Karstens (Aschau, 30) 27te, Cheyenne Loch (Schliersee, 21) 32te.
Bei den Männern belegte Daniel Weis (Bischofswiesen, 27) Rang 22, Patrick Bussler (Aschheim, 31) Rang 31 sowie Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham, 22) und Christian Hupfauer (Feldkirchen-Westerham, 22) Platz 36 und 50.
Die komplette Ergebnislisten stehen online bereit:
Bereits nächste Woche steht in Cortina d’Ampezzo am 19. Dezember der zweite Parallel-Event der Saison an. Unter Flutlicht wird der erste Parallel Slalom der Saison ausgetragen.